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Tierschutz




Die Artenvielfalt der Süßwassertiere ist stark bedroht — ein Punkt, der jeden ernsthaften Aquaristen beschäftigen sollte. Der natürliche Lebensraum der tropischen Süßwasserfische ist zunehmend durch den Menschen bedroht und auch wenn das Hobby zeitweise nicht im Einklang mit Tierschutz stand, gewinnt die Rolle der Aquarienbesitzer immer stärkere Bedeutung für die Erhaltung von Arten.

Das Schrumpfen der natürlichen Lebensräume hat das Verschwinden vieler Süßwasserfischarten zur Folge. Eine malaiische Untersuchung fand nur noch weniger als die Hälfte der 266 bekannten einheimischen Arten und zugleich nimmt man an, dass 30 der singapurischen Fischarten ausgestorben sind. Die Vielfalt der Süßwassertierarten ist in großer Gefahr. Lebensräume sind größtenteils nicht zusammenhängend. Das bedeutet, dass die Tiere nicht einfach Landflächen überwinden können die sich durch Seen und Gewässer ziehen. Daher ist die Fauna sehr lokal begrenzt, statisch und muss sich mit veränderten Bedingungen arrangieren. Während Landbewohner bei Veränderungen in ihrem Lebensraum einfach weiterziehen, müssen sich Süßwasserarten den ökologischen und klimatischen Veränderungen anpassen, wenn sie überleben wollen.

Süßwasserbiotope stehen einem Ansturm von Bedrohungen gegenüber, von Abholzung, Veränderungen der Wasserwege und Dammbau über die Einführung exotischer Arten und Umweltverschmutzung bis hin zu Überfischung. Vor allem Abholzung hat starke Auswirkungen für beliebte Fischarten. Erosion und der Verlust ihres Lebensraumes beeinträchtigt Fischpopulationen in großem Maße. Ebenso schädlich ist die Einführung fremder (exotischer) Arten, was die lokale Fauna zerstören kann (wie im Fall des Nilbarsches, dessen Einführung im Viktoriasee zum Aussterben der einheimischen Buntbarsche führte).

Das Einfangen von Fischen für Aquarienbesitzer hatte eine direkten Einfluss auf einige Arten in so fern, dass sie in einigen Gebieten ausgestorben sind. Zum Beispiel ist die Haibarbe (Balantiocheilus melanopterus) in ihrer Heimat Sumatra und Borneo aufgrund ihrer Beliebtheit als Aquarienfisch stark bedroht. In der Vergangenheit wurde sie in großem Ausmaß gefangen, da sie sich in Gefangenschaft nicht fortpflanzte (dies hat sich mittlerweile geändert und Haibarbe können Gefangenschaft gezüchtet werden). Um die Ausbeutung zu optimieren, konzentrierten sich die Fänger auf Brutgebiete, wo Haibarbe sich zum Laichen versammelten. Das Fangen von laichenden ausgewachsenen Fischen zusammen mit dem Verlust von Lebensraum durch Abholzung beeinträchtigte die einheimische Population enorm. Auch beim Amerikanischen Salmler oder dem Knochenzüngler wurde ein extremes „Abernten" der Fische beobachtet.

Heutzutage hat sich die Rolle des Aquarienbesitzers sehr verändert. Durch den stetigen Verlust von Lebensraum — vor allem durch die Zerstörung der Tropischen Regenwälder — wird die Bedeutung der Aquarienbesitzer bezüglich Artenschutzes verstärkt. Aquarienbesitzer tragen zum Erhalt von Arten bei (wie die Bitterlingsbarbe oder einige Killifische) die in der freien Natur im Grunde ausgestorben sind. Indem sie diese Populationen am Leben erhalten, schützen die Fischliebhaber die Arten vor der vollkommenen Auslöschung. Falls und wenn die Wiedereinführung dieser Arten in ihren natürlichen Lebensraum möglich ist, wird dies zum Teil dank der Aquarienbesitzer geschehen.

Für viele Arten ist die Zeit aber bereits abgelaufen. Aquarienbesitzer können einen Beitrag leisten, um das Aussterben weiterer Süßwasserfischarten zu verhindern. Einleitung
Einführung
Anatomie
Wasserchemie bei der Haltung tropischer Süßwasserfische
Ein Süßwasseraquarium aufbauen
Ausstattung von Süßwasseraquarie
Einrichtungen für Süßwasseraquarien
Pflanzenpflege in Süßwasseraquarien
Nahrung für tropische Süßwasserfische
Die Behandlung von Krankheiten tropischer Süßwasserfische
Krankheiten von tropischen Süßwasserfischen
Zuchtmethoden bei tropischen süßwasserfischen
Die Rolle der Aquaristen beim Tierschutz





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