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DAS AQUARIUM

DAS AQUARIUM



Aufbau des Aquariums

Am besten sollte man zuerst auswählen, welche Fische man halten möchte und dann das Aquarium kaufen. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig.
  1. Stellen Sie das Aquarium an einem geeigneten Ort auf. (siehe "Auswahl des Standortes").

  2. Spülen Sie das Becken gründlich aus und testen Sie es auf mögliche Lecks.

  3. Befestigen Sie Hintergrundpapier oder Folien an der Außenseite der Aquarienhinterwand.

  4. Wenn Sie eine Kabelheizung verwenden, bauen Sie diese nun auf und beachten Sie dabei die Hinweise des Herstellers.

  5. Verwenden Sie eine Bodenheizung, fügen sie dem Becken nun die Platten hinzu.

  6. Platzieren Sie nun Steine oder Holzdekoration sicher im Aquarium. Schwere Steine sollten sicher auf einem Stück Styropor auf dem Boden befestigt werden.

  7. Bei bepflanzten Aquarien sollten Sie nun Bodendünger hinzufügen. Für die richtige Dosierung folgen Sie den Hinweisen auf der Packung.

  8. Spülen Sie nun den Kies gründlich mit Wasser ab, um Schmutz oder andere Partikel zu entfernen. Verwenden Sie dafür einen Eimer und fischen Sie den Kies mit einem Sieb aus dem Eimer.

  9. Geben Sie den Kies ins Aquarium (siehe "Kies" auf Seite 4-2). Wenn möglich, verwenden Sie Kies aus einem bestehenden Aquarium, denn dieser besitzt schon eine nitrifizierende Bakterienkultur. Außerdem stabilisiert der Kies vorhandene Steingruppen. Wenn erwünscht, können Sie nun "Schrägen" oder "Terrassen" aus dem Kies bilden.

  10. Installieren Sie die Filter (siehe "Filterung" auf Seite 4-3 zur Auswahl des richtigen Filters). Wenn möglich, verwenden Sie Filtermedien aus bestehenden Aquarien, um den Prozess des "Einpendelns" zu beschleunigen.

  11. Bringen Sie die Heizung an, aber schalten Sie sie noch nicht ein (siehe "Heizung" auf Seite 4-3).

  12. Installieren Sie das Thermometer (siehe "Thermometer" auf Seite 4-3).

  13. Lassen Sie nun Wasser in das Aquarium ein. Das Wasser sollte kühl bis lau warm sein (68-72°F bzw. 20-22°C). Verwenden Sie zum Einfüllen einen Schlauch und zielen Sie mit dem Wasserstrahl auf einen Stein oder in einen kleinen Behälter, sodass der Kies nicht aufgewirbelt wird. Fügen Sie dem Wasser Conditioner hinzu.

  14. Wenn das Becken halb voll ist, können Sie Pflanzen hinzufügen. Als Pflanzen eignen sich zähe, schnellwachsende Arten wie Vallisnerien, Wasserfreunde, Javamoos, und Schwertpflanzen. Pflanzen sie hohe Gewächse im hinteren Teil des Aquariums und niedrige Gewächse im vorderen Teil. Empfindliche Pflanzen wie die Wasserkelche sollten erst nach zwei bis drei Monaten hinzugefügt werden.

  15. Installieren Sie die Beleuchtung (siehe "Beleuchtung" auf Seite 4-2).

  16. Wenn das Becken voll ist, können Sie die Heizung anstellen (vorausgesetzt, sie war seit mindestens 20 Minuten ins Wasser getaucht).

  17. Nach gut einer Stunde, wenn die Kontrollleuchte der Heizung ausgeht, kontrollieren Sie die Temperatur. Ist die Temperatur nicht angemessen, passen Sie die Heizung entsprechend an.

  18. Prüfen Sie pH- Wert und Wasserhärte, um zu kontrollieren, dass die Wasserbedingungen den Bedürfnissen der von Ihnen gewählten Fische entspricht. Der pH- Wert kann mit Hilfe von chemischen Mitteln aus der Zoohandlung angepasst werden.

  19. Hat sich die Temperatur eingependelt, können Sie eine kleine Anzahl an zähen Fischen in das Becken setzen. Geeignete Fische sind zum Beispiel robuste Salmlerfische, Barbe und Zebrabärblinge. Lassen Sie die Tüte mit den Fischen erst 10-15 Minuten im Becken „treiben", bevor Sie die Tüte öffnen und etwas Wasser aus dem Becken in die Tüte fließen lassen. Warten Sie einige Minuten bevor Sie mehr Wasser in die Tüte hineinlassen. Bei sehr empfindlichen Fischarten kann diese Vorgehensweise mehrmals wiederholt werden, um eine schrittweise Gewöhnung zu gewehrleisten. Fangen sie die Fische mit einem kleinen Netz und lassen Sie sie im Becken frei. Achten Sie darauf, dass das Wasser aus der Tüte nicht ins Aquarium fließt, da Zoohandlung oft weniger wünschenswertes Wasser verwenden und es mit Medikamenten behandelt sein könnte.

  20. Legen Sie die Abdeckung auf das Aquarium.
Nun sind die ersten Schritte getan und es ist Zeit für das Becken sich "einzupendeln" (siehe "Wasserchemie").

Fische sollten jeden Tag etwas gefüttert werden. Überprüfen Sie die Wasserbedingungen anfangs zwei- bis dreimal pro Woche. Die schnellste Methode, um das "Einpendeln" des Aquariums voranzutreiben ist, Kies oder biologische Filter aus bestehenden Becken zu verwenden. Ebenso kann man nitrifizierende Bakterien (in der Zoohandlung erhältlich) verwenden, wenn man die Zeit des „Einpendelns" reduzieren möchte. Ohne solche Bakterien kann der Prozess des Einpendelns zwischen drei bis sechs Wochen dauern. Nach zwei bis drei Tagen führen Fisch- und Pflanzenabfallstoffe zu einem Anstieg des Ammoniakgehaltes im Wasser. Durch die Umwandlung von Ammoniak durch Nitrite (durch Nitrosomonas sogenannte Nitratbakterien) wird der Ammoniakgehalt wieder fallen. Der Nitritgehalt steigt, bis sich eine Population von Nitrobactern (bzw. Nitritbakterien) etabliert hat, welche die Nitrite in Nitrate umwandelt. Nun steigt der Nitratgehalt bis man einen Wasserwechsel vornimmt.

Der erste Wasserwechsel (50%) sollte etwa nach einer Woche vorgenommen werden. Danach sollten für die nächsten zwei bis drei Wochen alle drei Tage 25 %-33% des Wassers ausgetauscht werden.

Weniger zähe Fische können hinzugefügt werden, nachdem das Wasser sich eingependelt hat; wenn Ammoniak und Nitrite kaum mehr nachweisbar sind. Fügen Sie Fische schrittweise hinzu, lassen Sie nicht zehn neue Fische auf einmal in ein 40l- Becken. Stattdessen sollten Sie die zehn Fische über mehrere Wochen verteilt hinzufügen.

Geben Sie neue Fische nachts in Becken, wenn die Beleuchtung aus ist oder wenn die bereits ansässigen Fische gefüttert werden. In beiden Fällen sind die „alten" Fische beschäftigt und werden die „neuen" eher in Ruhe lassen. Beim Hinzufügen sollten Sie wie oben beschrieben vorgehen. In Becken mit aggressiven Arten ist es am besten, das Aquarium umzugestalten und die neuen Fische im Dunkeln ins Wasser zu lassen. Am Morgen müssen dann die Alteingesessenen zusammen mit den Neuankömmlingen ihre Territorien neu bestimmen.




Aquarienpflege

Das Aquarium reinigen: Jedes Aquarium sollte regelmäßig gereinigt werden. In Becken mit vielen Fischen, empfindlichen Arten oder Überfütterung sollte das Wasser oft gewechselt werden; alle ein bis zwei Wochen ja nach Bedingungen. In Aquarien mit wenig Fischen muss man nur alle drei bis sechs Wochen das Wasser wechseln. Vernachlässigt man ein Aquarium für längere Zeit, werden die Bewohner darunter leiden.

Hier einige Vorschläge für das Reinigen von Aquarien:
  1. Schalten Sie alle elektrischen Geräte ab, um das Risiko eines Stromschlages zu vermindern.

  2. Werden keine algenfressenden Fische gehalten, können Algen auf den Scheiben oder Steinen wachsen. Die Algen können mit Hilfe eines Algenschabers entfernt werden. Es sind verschiedene Produkte erhältlich, einschließlich solcher mit Magneten, sodass Sie nicht mit ihren Händen in das Aquarium greifen müssen. Unansehnliche Algen können auch mit Zahnbürsten oder anderen „Schrubbern" von Steinen entfernt werden. Bedenken Sie, dass Algenwachstum gut für manche Arten ist. Daher sollten Sie zulässige Mengen an Algen nicht entfernen. Halten Sie algenfressende Fische, dann sollten Sie an unauffälligen Stellen Algen wachsen lassen. Wurden Medikamente im Aquarium verwendet, sollten Sie alle Algen entfernen, da sich die Medikamentenrückstände in den Algen sammeln können, und Fische, die die Algen fressen, könnten Vergiftungen davontragen.

  3. Gelegentlich kann es zu Salz- oder Mineralablagerungen am Deckel oder den Kanten des Aquariums kommen. Diese kann man abkratzen. Hartnäckige Ablagerungen können mit Essig entfernt werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Essig vollständig von den Gegenständen entfernt ist, wenn Sie diese wieder in das Becken setzen.

  4. Entfernen Sie alle abgestorbenen oder absterbenden Blätter von den Pflanzen und schneiden Sie die Pflanzen auf eine angemessene Größe.

  5. Säubern Sie den Kies mit Hilfe eines Saughebers mit trichterartigem Aufsatz oder einem Siebaufsatz. Um den Saugheber zu aktivieren, tauchen Sie den Schlauch ins Wasser und halten das andere Ende mit einem Finger zu. Halten Sie den Finger auf dem Ende des Schlauches und legen Sie den Schlauch in einen Eimer oder ein Becken (tiefer gelegen als das Aquarium). Nehmen Sie nun den Finger von der Schlauchöffnung und das Wasser sollte schnell aus dem Aquarium in den Eimer oder das Becken fließen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Säubern des Kieses keine Fische durch den Schlauch saugen. Je nach Zustand des Beckens sollten Sie 15-40% des Wassers austauschen. Bei sehr starker Verschmutzung können Sie auch bis zu 70% des Wassers wechseln. Wurde das Aquarium lange Zeit nicht gereinigt, ist das Auswechseln einer großen Wassermasse nicht unbedingt die beste Vorgehensweise. Stattdessen sollten Sie über eine Woche hinweg mehrmals kleine Mengen an Wasser austauschen, um die Bewohner des Aquariums nicht durch die veränderte Wasserchemie in einen Schock zu versetzen. Ist es aus zeitlichen Gründen nicht möglich mehrere Wasserwechsel vorzunehmen, sollten Sie versuchen das neue Wasser in pH- Wert und Härte den vorherigen Bedingungen anzupassen.

  6. Der Filter sollte bei jeder Aquarienreinigung mit gereinigt werden. Folgen Sie dabei den Herstellerhinweisen. Besitzt das Gerät zwei oder mehrere Abteilungen für Filtermedien, sollten Sie immer nur eines reinigen, um die nitrifizierenden Bakterienpopulation nicht zu vermindern. Beim Reinigen des biologischen Filterteiles, sollten Sie kaltes und nicht heißes Wasser benutzen. Verwenden Sie keine Desinfektionsmittel oder Reinigungsmittel im Filter, da dies die nitrifizierenden Bakterien ungünstig beeinflussen kann.

  7. Füllen Sie das Aquarium mit Wasser, das mit Conditioner behandelt wurde und eine ähnliche Temperatur und Chemie hat wie der Rest des Aquariums. Um die Bewohner nicht zu stören, können Sie das Wasser langsam oder durch ein Sieb ins Aquarium fließen lassen.

  8. Glätten Sie den Kies, wenn er während der Reinigung aufgewirbelt wurde.

  9. Starten Sie den Filter neu. Sollten sich im Kastenfilter Luftblasen befinden, verwenden sie erneut das Saugheberprinzip (lesen Sie die Anleitung). Füllen Sie den Powerfilter mit Wasser, bevor Sie ihn anstellen.

  10. Schalten Sie den Strom ein.

  11. Legen Sie den Deckel wieder auf das Aquarium.

  12. Reinigen Sie die Außenseite des Beckens mit Glasreiniger und achten Sie darauf, dass kein Reinigungsmittel in das Becken gelangt.

Die Durchflussleistung einiger Filter wird gemessen, wenn kein Medium im Filter ist, daher ist die wirkliche Durchflussleistung (mit Medium) viel geringer. Das Aquarium | Pflanzen und Einrichtung | Aufbau und Pflege

Einleitung
Einführung
Anatomie
Wasserchemie bei der Haltung tropischer Süßwasserfische
Ein Süßwasseraquarium aufbauen
Ausstattung von Süßwasseraquarie
Einrichtungen für Süßwasseraquarien
Pflanzenpflege in Süßwasseraquarien
Nahrung für tropische Süßwasserfische
Die Behandlung von Krankheiten tropischer Süßwasserfische
Krankheiten von tropischen Süßwasserfischen
Zuchtmethoden bei tropischen süßwasserfischen
Die Rolle der Aquaristen beim Tierschutz





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