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DAS AQUARIUM

DAS AQUARIUM



Ausstattung

Kies: Der Kies im Aquarium erfüllt sowohl ästhetische als auch praktische Zwecke. Er gibt den Pflanzen Halt, unterstützt den Bodenfilter und bietet den Fischen einen Ort zum Brüten und Fressen.

Die Zusammensetzung des Kieses ist wichtig, da mineralhaltiger Kies härteres Wasser verursachen kann. Es gibt einige Arten, wie afrikanische Buntbarsche, die härteres Wasser vertragen können, aber für viele Fische und auch Pflanzen ist es schädlich. Geeignet sind hingegen Flusssand, Quarzkies, Basalt oder jede Art von Aquarien- Kies, der im Zoohandel erhältlich ist.

Bei Bepflanzung im Aquarium sollte der Kies einen Durchmesser von mindestens 2-5 mm haben. Viele Aquarienbesitzer, die auf Pflanzen nicht verzichten wollen, schichten den Kies. Ganz unten beginnen Sie mit 5- 10 mm großem Kies. Dem folgt eine Schicht Dünger (im Zoohandel erhältlich) wie Laterit, dann 5-7 mm großer Kies und schließlich die oberste Schicht aus 2- 5 mm großem Kies. Das Ergebnis ist eine ca. 8 cm dicke Schicht aus Kies, die den Pflanzen hilft zu gedeihen.

Kies kann eben oder gestuft im Aquarium angehäuft werden. Um Stufen zu schaffen, verwenden Sie flache Steine, Holz oder Glasstreifen. Bevor Sie jedoch den Kies in das Becken füllen, sollten Sie ihn gründlich waschen, um kleine Partikel zu entfernen. br>
Steine: Das Becken sollte mit Steinen ausgestattet werden, um den Fischen Verstecke und Orten zum Brüten zu bieten. Die verwendeten Steine sollten sich weder im Wasser auflösen noch zerbröseln und auch kein Kalzium freisetzen. Sollten Sie Steine übereinander schichten, achten Sie darauf, dass diese stabil sind und nicht über Fischen zusammenbrechen, die sich zwischen ihnen verstecken. Am besten befestigen Sie die Steine sicher auf einer dünnen Schicht Styropor (direkt am Aquarienboden) und bedecken dann das Styropor und den Ansatz der Steine mit Kies. Als Steine eignen sich insbesondere Lavastein, Sandstein, Schiefer, Granit, Basalt und Quarz.

Holz: Holz bietet Zuflucht, Laichplätze und für manche Welsarten sogar Nahrung. Außerdem kann Holz den Säuregehalt des Wassers verändern, was Fischen, die saures Wasser bevorzugen, zu Gute kommen kann. Verwenden Sie ausschließlich Sumpfholz, da die meisten anderen Holzarten im Wasser verrotten würden. Sollten Sie Fische halten, die alkalisches, hartes Wasser benötigen, sollten Sie auf Holz verzichten, da es die Wasserhärte abschwächt.

Pflanzen: Details erfahren Sie hier Pflanzen.

Zubehör

Beleuchtung: Der Art der Beleuchtung ist nicht sonderlich wichtig, wenn keine Pflanzen im Aquarium sind. So gut wie jedes weißglühende Licht oder auch Neonlicht ist in Ordnung. Verwenden Sie keine farbigen Glühbirnen, da diese bei tropischen Fischen Krankheiten verursachen können. Um den Algenwachstum möglichst gering zu halten, sollte das Aquarium nur 10- 12 Stunden am Tag beleuchtet werden.

Pflanzen benötigen Licht zur Photosynthese und zum Wachstum. Aquarien mit Pflanzen sollten daher länger beleuchtet werden (12-14 Stunden) als solche ohne Pflanzen. An der Ummantelung der Leuchten sollten Reflektoren vorhanden sein und die ganze Anlage sollte internationalen Standards entsprechen und geprüft sein. Bei der Beleuchtungsstärke sollte ein halber Watt pro Liter Wasser genügen. Sie können viele verschiedene Arten von Glühbirnen verwenden, Leuchtstoffröhren und Quecksilberdampflampen zählen allerdings zu den meist verwendeten.
  • Leuchtstoffröhren — Dies sind unter Aquarienbesitzer mit bepflanzten Aquarien die beliebtesten Lampen. Sie verbrauchen wenig Strom, erzeugen wenig Hitze und spenden gleichmäßig Licht. Leuchtstoffröhren sind in einer Vielzahl von Typen erhältlich, Tageslichtröhren eingeschlossen. Die Lichtausbeute kann durch einen Reflektor oder Folie an der Aquarienabdeckungsunterseite erhöht werden. Ein Nachteil der Leuchtstoffröhren ist ihre nachlassende Leuchtstärke. Manchmal kann dieses Nachlassen vom Besitzer unbemerkt bleiben, aber dennoch die Pflanzen beeinträchtigen. Daher sollten Leuchtstoffröhren alle sechs Monate ausgetauscht werden. Hinzu kommt, dass Leuchtstoffröhren für Becken mit einer Tiefe über 50 cm nicht stark genug sind.

  • Quecksilberdampflampen — Quecksilberdampflampen sind nicht ganz so weit verbreiten wie Leuchtstoffröhren, obwohl sie sich für Aquarien mit einer Tiefe über 50 cm sehr gut eignen. Diese Lampen müssen besonders eingebaut werden. In Aquarien, die tiefer als 50 cm sind, sollten Leuchten mit 125 Watt verwendet werden.
Um die Beleuchtungsdauer besser zu kontrollieren, kann man einen Timer kaufen. Stellen Sie den Timer so ein, dass die Leuchten für 12- 14 Stunden in Betrieb sind. Ebenfalls nützlich ist ein Schalter mit Dimmerfunktion mit dem man die Lichtstärke variieren kann.

Heizung: Die beliebteste Methode ist die Temperaturregulierung mit einem Heizstab aus Glas. Es gibt zwei Arten von Heizstäben, solche die komplett unter Wasser verwendet werden können und solche die nicht untergetaucht werden dürfen. Die, die komplett untergetaucht werden können, sind für gewöhnlich die bessere Investition, da sie verlässlicher sind und nicht vom Strom genommen werden müssen, falls der Wasserspiegel mehr als 15 cm sinkt. Beide Arten sollten jedoch 10 Minuten bevor man sie komplett aus dem Wasser nimmt von der Steckdose getrennt werden. Heizstäbe, die nicht vollkommen wasserdicht sind und nicht untergetaucht werden dürfen, gehen kaputt, sobald sie doch unter Wasser gelangen. Diese Art der Heizstäbe sind normalerweise sehr preisgünstig. Gehen Sie sicher, dass Sie den richtigen Heizer für ihr Aquarium verwenden: 0,5-1 Watt pro Liter werden empfohlen. Wenn möglich bringen Sie den Heizstab im Filtersystem unter, sodass sauberes, hereinströmendes Wasser geheizt wird. Außerdem schützen Sie ihre Fische so vor Verbrennungen. br>
In den meisten Heizsystemen ist ein Thermostat integriert. Ist die Temperatur einmal festgelegt, kann es so nicht zu starken Schwankungen kommen. Um mit solch einem System die Temperatur einzustellen, tauchen Sie den Heizstab für 10- 15 Minuten in das Wasser. Dann stellen Sie den Heizstab an und warten bis das Wasser eine stabile Temperatur erreicht hat und die Kontrollleuchte (die anzeigt, dass der Heizer läuft) aus geht. Lesen Sie nun die Temperatur am Thermometer ab und stellen Sie den Heizstab entsprechend ein.

Zu ihrer Sicherheit sollten Sie den Heizstab immer ausstellen, wenn Sie im Aquarium hantieren. Einige Fischarten ruhen sich auf dem Heizstab aus oder verstecken sich. Diese Fische erleiden oft Verbrennungen. Um dieses Problem zu vermeiden, können Sie die Fische beschützen, indem Sie den Heizstab mit Draht umwickeln und eine Art Käfig erzeugen. Einige Autoren schlagen vor, Heizstäbe mit Plastikrohren zu umwickeln.

Es gibt noch zwei weitere Heizsysteme: zum einen die Bodenheizung über Kabel unter dem Kies und Heizer mit elektronischen Thermostaten. Kabelheizer sind vor allem bei Besitzern von Aquarien mit Pflanzen sehr beliebt, da dieses System eine Zirkulation durch den Kies hindurch erzeugt. Diese Systeme sind meist etwas teurer, wobei sie sehr sicher sind und Fische vor Verbrennungen geschützt sind. Heizungen mit elektronischen Thermostaten sind relativ neue Erfindungen. Diese präzisen, aber teuren Heizer sind hervorragend.

Thermometer: Verwenden Sie immer ein verlässliches Thermometer, um die Temperatur im Aquarium zu kontrollieren. Es gibt viele verschiedene Arten wie zum Beispiel selbstklebende Thermometer mit LCD- Anzeige, Glasthermometer, die im Aquarium angebracht werden und elektronische (digitale) Thermometer. Die LCD- Thermometer sind sehr praktisch, da man sie an der Außenseite des Beckens anbringt und die Temperatur leicht ablesen kann. Da sie jedoch leicht durch die Außentemperatur beeinflusst werden, sind sie nicht ganz so exakt in der Messung. Glasthermometer können schwimmen oder sinken, je nach Art. Auch sie sind nicht ganz so exakt, genügen jedoch den normalen Anforderungen eines Aquarienbesitzers. Von den drei Arten sind die elektronischen (digitalen) Thermometer am einfachsten zu benutzen und messen am exaktesten, sind aber auch die teuerste Variante. Diese digitalen Thermometer messen alle paar Sekunden die Temperatur und sind bis auf ± 0.1°C genau in ihrer Messung.

Belüftung: Die Luftpumpe ist im Aquarium sehr wichtig, vor allem wenn kein starker Filter Oberflächenzirkulation zur Sauerstoffanreicherung verursacht. Die Luftpumpe kann verwendet werden, um Ausströmersteine, die Filter unter dem Kies in Gang setzen, Innenfilter oder Schwammfilter anzutreiben. Zusätzliche Ausströmersteine könne für weitere Luftzufuhr sorgen. Allerdings verursachen Luftpumpen sehr viel Lärm, besonders wenn sie gegen etwas vibrieren. Dabei sind preisgünstigere Modelle oft lauter als teurere, qualitativ bessere Pumpen.

Filter: Der Filter ist mit das wichtigste Stück in einem Aquarium. Der Filter muss in der Lage sein Fischausscheidungen und kleine Partikel aus dem Aquarium zu entfernen. Dabei bestehen drei Möglichkeiten: mechanische, chemische und biologische Filterung.
  • Mechanische Filter sind Geräte durch die Wasser gefiltert wird, wie zum Beispiel Filterwolle oder Filterschwämme, um das Wasser von Partikeln zu säubern. Nach ca. vier Wochen dient ein mechanischer Filter ebenso als biologischer Filter, da sich Bakterien an den Geräten ansiedeln. Aktivkohle dient mechanischer Filterung, indem sie Partikel wie Giftstoffe, Medikamente oder Abfallstoffe der Fische aus dem Wasser filtert.
  • Chemische Filterung beschreibt den Prozess der Entfernung von Partikeln oder des Veränderns der Wasserbedingungen durch chemische Vorgänge. Ein beliebter Stoff zur chemischen Filterung sind Zeolithverbindungen, die freies Ammoniak an sich binden. Ionenaustauscher (wie Harze) verringern die Wasserhärte, indem sie Salze aus dem Wasser filtern und so den pH- Wert senken und das Wasser weicher machen. Torf wird auf ähnliche Weise genutzt, um für Fische, die „Schmutzwasser" bevorzugen, den pH- Wert zu senken und die Wasserhärte zu reduzieren. Nitratfilter sind neuere Produkte, welche Nitrate binden sollen, um ihre schädliche Wirkung zu verringern. Viele chemische Filtermaterialen funktionieren nur für eine gewisse Zeit, bis sie nicht mehr aufnahmefähig sind. Die meisten sind jedoch „wiederaufladbar", indem man sie in eine Salzlösung eintaucht.

  • Biologische Filterung ist eine der wichtigsten Funktionen eines Filters. Nitrifizierende Bakterien (siehe Wasserchemie) zersetzen organische Abfallstoffe wie Ammoniak in Nitrite und später Nitrat (Stickstoff). Durch Ausscheidungen, übriggebliebenem Futter und pflanzliche Stoffe entsteht ohne biologische Filterung Ammoniak. Daher müssen sich neue Aquarien auch erst "einpendeln" (eine Kultur aus nitrifizierenden Bakterien aufbauen) bevor man teure Fische hineinsetzt. Bakterien brauchen sehr viel Sauerstoff, um richtig zu arbeiten und die meisten hochwertigen Filter erzeugen eine ausreichende Sauerstoffversorgung. Je größer die Oberfläche des Mediums ist, desto mehr Fläche bietet sich den Bakterien zur Wechselwirkung mit organischen Verbindungen. Dementsprechend bestehen die meisten biologischen Filter aus porösem Material oder sind in unregelmäßigen Formen erhältlich, um so die Oberfläche zu vergrößern. Biologische Filtermedien sollten nur alle ein bis zwei Monate mit kaltem bis lauwarmen Wasser abgespült werden, um zu verhindern, dass zu viele der nützlichen Bakterien abgetötet werden. Verwenden Sie zwei biologische Filter sollten Sie immer nur jeweils einen Behälter säubern, um die biologische Filterung möglichst wenig zu stören.
Filter sollten den Fischen auch Sauerstoff liefern. Hat man einen guten Filter, sollte ein Ausströmer unnötig sein. Die meisten motorbetriebenen Filter erreichen Belüftung durch Oberflächenzirkulation. Die Menge an Sauerstoff im Aquarium ist proportional zur Oberflächenzirkulation (je mehr Zirkulation, desto mehr Gasaustausch). Einige Fischarten, solche, die sonst in Strömen, Bächen und Flüssen leben, bevorzugen Wasser mit starker Strömung. Wasserströmungen können durch Filter produziert werden, vor allem durch Powerheads, Innenfilter, Pumpen und Düsenrohren (Diffusor) von Kastenfiltern.

Der Filter sollte groß genug sein, um die Menge an Abfallstoffen der Fische und Pflanzen bewältigen zu können. Viele Filter werden nach ihrer Leistung entsprechen "Liter pro Stunde" unterteilt. Verwenden Sie einen Filter, der pro Stunde in etwa 5- 6-mal die Masse des Aquariums filtern kann. Dementsprechend sollte ein 75 Liter großes Aquarium mit einem Filter ausgestattet sein, der etwa 380-450 Liter pro Stunde durchpumpen kann.

Filterarten: Heutzutage gibt es viele verschiedene Filterarten.
  • Bodenfilter: Der Bodenfilter ist ein sehr beliebter Filter. Viele der Aquarien, die als „komplettes" System gekauft werden, beinhalten bereits ein Bodenfiltersystem. Bodenfilter sind leicht zu „bedienen". Sie bestehen aus Platten, die mit Kies bedeckt sind und mit einem Steigrohr verbunden sind. Der Filter wird durch eine Luftpumpe über einen Ausströmer im Steigrohr angetrieben. Luftblasen, die durch das Steigrohr hinauf steigen, "ziehen" das Wasser mit sich mit. So entsteht eine Art Vakuum- Bewegung, die das Wasser im Aquarium zwingt, durch den Kies unter die Platte zu strömen und dann durch das Steigrohr. Fließt das Wasser durch den Kies, bleiben Abfallstoffe dort hängen und werden durch nitrifizierende Bakterien zersetzt. Bodenfilter können mit chemischer Filterung kombiniert werden, indem man am oberen Ende des Steigrohres einen Filtereinsatz befestigt.

  • Powerhead: Ein Powerhead unterstützt den Bodenfilter. Ein Powerhead ist eine motorisierte Pumpe, die am oberen Ende des Steigrohres angebracht wird. Powerheads pumpen Wasser aus dem Steigrohr in das Becken. So wird ein Sog erzeugt, der das Wasser durch den Kies in das Rohr zieht. Powerheads können Wasser viel schneller als konventionelle Ausströmer in Bewegung setzen und so stärkere Strömung erzeugen.

    Als Alternative befestigen einige Aquarienbesitzer Schwämme unterhalb des Powerheads und funktionieren ihn so zu einem "Turbo"- Schwammfilter um. Der Powerhead nimmt durch den Schwamm Wasser auf und pumpt es wieder in das Becken. Fremdkörper werden so im Schwamm eingeschlossen. Diese Methode ist jedoch nicht für größere Aquarien mit mittlerer bis hoher Besatzdichte geeignet. Die meisten Powerheads sorgen auch für genug Belüftung, sodass eine Luftpumpe nicht notwendig ist.

  • Schwammfilter: Ein Schwammfilter wird ebenfalls durch Luft angetrieben. Er besteht aus einem Rohr, einem Schwamm und Platz für Luftzufuhr. Luft wird in das Rohr gepumpt, wodurch ein Vakuum entsteht, sodass das Wasser durch das Rohr in den Schwamm fließt. Dabei werden Fremdkörper im Schwamm eingeschlossen und von Bakterien zersetzt. Da sie nicht äußerst viele Abfallstoffe bewältigen können, sind Schwammfilter nur für kleine Aquarien mit wenigen Fischen geeignet.

  • Rücklauffilter: Rücklauffilter können in Verbindung mit Bodenfilter verwendet werden. Man platziert einen Schwamm auf dem Powerhead, sodass das ausströmende Wasser aus dem Powerhead in das Steigrohr des Bodenfilters fließt. So pumpt der Powerhead das Wasser durch das Steigrohr unter den Kies und dann durch den Kies hindurch nach oben. Fremdkörper werden aus dem Aquarium in den Schwamm gesogen und dort von Bakterien zersetzt.

  • Innenfilter: Ein Innenfilter wird durch eine Luftpumpe angetrieben. Die Luftblasen erzeugen eine Strömung, die Wasser und Fremdkörper in den Filter zieht, der für gewöhnlich Schaumstoff oder Wolle enthält. Diese Art Filter ist jedoch nur für kleine Aquarien mit geringer Besatzdichte empfehlenswert.

  • Innen- Powerfilter (eintauchbar): Ein Innen- Powerfilter arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie ein gewöhnlicher Innenfilter, verwendet jedoch als Antrieb einen Motor. Diese Filter eignen sich besser für große Aquarien mit vielen Fischen als mit Luft betriebene Filter.

  • Außenfilter: Sehr beliebt sind Außenfilter. Dieses Filtersystem besteht aus einem Ansaugrohr, einer Box, einem Filtermedium, sowie einem Abflussrohr. Da diese Art Filter meist auf der Rückseite des Beckens angebracht ist, wird ein wenig Platz zwischen Becken und Wand benötigt. Die Funktionsweise des Filters ist einfach: der Motor verursacht ein Hebersystem, welches das Wasser in den Filter leitet. Das Wasser fließt durch das Filtermedium (von Kohlenstoff bis hin zu Materialien, die mehr Oberfläche für Bakterienwachstum bieten) und heraus aus dem Abflussrohr. Das zurückfließende, mit Sauerstoff angereicherte Wasser verursacht eine leichte Strömung. Ist der Wasserstand etwas niedriger, entsteht ein kleiner Wasserfall, der ein leichtes „Plätschern" erzeugt. Diese Art Außenfilter sind für gewöhnlich kostengünstig.

  • Kastenfilter: Kastenfilter werden unter Aquarienbesitzern immer beliebter. Der Kastenfilter besteht aus einem Kasten, der in einem Schrank unter dem Aquarium platziert werden kann, sowie einem Ansaug- und Ausstoßschlauch. Das Wasser wird über den Ansaugschlauch vom Filter aufgenommen, durch ein Medium im Kasten gefiltert und durch den Ausstoßschlauch wieder in das Becken geführt. Je nach Schlauchende kann das Wasser als kleiner Strom, als Regen- ähnliche Tropfen, als leichte Strömung oder durch eine Düse als Sprühregen in das Becken fließen. Kastenfilter sind hervorragende Filtersysteme, da sie über eine sehr viel größere Oberfläche verfügen als normale Außenfilter und außerdem sehr ruhig und unauffällig sind. Kastenfilter sollten regelmäßig gepflegt werden bzw. so wie vom Hersteller empfohlen. Normalerweise müssen Kastenfilter nicht so häufig gesäubert werden, wie andere Filtersysteme, da sie hauptsächlich auf biologischer Filterung basieren. Reinigen Sie nicht alle Filtermedien auf einmal, da nützliche Bakterien zerstört werden könnten.

  • Kieselalgenfilter: Kieselalgenfilter sind weniger gebräuchlich als Kastenfilter oder Nass- Trockenfilter; sie werden meist zur sporadischen Reinigung von dreckigen Becken genutzt. Durch die Verwendung von Kieselerde sind diese Filter in der Lage winzige Partikel aufzufangen. Da diese Filter nur für die Reinigung einzelner Stellen verwendet werden, bietet sich nicht genügend Zeit zum Aufbau von Bakterienkulturen. Daher dienen Kieselalgenfilter eher zur mechanischen Filterung.

  • Nass- Trockenfilter: Nass- Trockenfilter sind die besten biologischen Filter, die erhältlich sind. Es stehen unzählige Arten im Vertrieb zur Verfügung, wobei viele Bastler ihre eigenen Filter herstellen. Auch wenn es viele verschiedene Ausführungen gibt, basieren sie alle auf dem gleichen Prinzip: biologische Filterung durch das Bereitstellen einer äußerst großen Fläche zum Gasaustausch. Für gewöhnlich bestehen Nass- Trockenfilter aus einem Filtermedium (in Schalen platziert) durch das Wasser tropft. Das Filtermedium wird immer feucht gehalten, ist aber gleichzeitig Sauerstoff ausgesetzt. Viele Systeme enthalten ein Becken mit Wasser, in dem sich der Heizer befindet. So wird das Wasser gleichzeitig geheizt.
Eimer: Ein Eimer wird zum Wasserwechsel und Hinzugeben von Wasser benötigt. Dieser Eimer, mit einem Fassungsvermögen von etwa 10-12 Liter, sollte nur für das Aquarium verwendet werden.

Schlauch/ Heber: Ein Schlauch wird benötigt, um als Heber beim Wasserwechsel zu dienen. Es gibt Schläuche in allen Größen und Farben: von günstigen Schläuchen bis hin zu langen Schläuchen zum Leeren und Füllen.

Netz: Jeder Fischhalter sollte über mindestens ein Netz (vorzugsweise mehrere) verfügen. Das Netz sollte feinmaschig und für Aquariennutzung geeignet sein.

Das Aquarium | Pflanzen und Einrichtung | Aufbau und Pflege

Einleitung
Einführung
Anatomie
Wasserchemie bei der Haltung tropischer Süßwasserfische
Ein Süßwasseraquarium aufbauen
Ausstattung von Süßwasseraquarie
Einrichtungen für Süßwasseraquarien
Pflanzenpflege in Süßwasseraquarien
Nahrung für tropische Süßwasserfische
Die Behandlung von Krankheiten tropischer Süßwasserfische
Krankheiten von tropischen Süßwasserfischen
Zuchtmethoden bei tropischen süßwasserfischen
Die Rolle der Aquaristen beim Tierschutz





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