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Retten was zu retten ist
Die Rolle der Entwicklungsländer in der Erhaltung der Regenwälder. Mehr und mehr Entwicklungsländer führen Umweltpläne ein, einerseits um in den Augen der internationalen Finanzorganisationen gut auszusehen, andererseits aber auch, weil sie endlich realisieren, daß die Entwaldung für ihre eigene Wirtschaft und ihre eigenen Voelker�schädlich sind. 1996 verkündete Mexiko sein erstes nationales Umweltschutzprogramm, welches zum Ziel hatte, die letzten�noch verbleibenden 10 % der Wälder Mexikos zu schützen. Andere Länder haben ähnliche Projekte initiiert, aber viele sind immer noch ökologisch gesehen, weit hintenan. Malaysia, welches von sich selbst sagt, es hätte das beste Naturschutzprogramm in Südostasien, hat vor Kurzem beim obersten Gerichtshof Einspruch erhoben gegen eine Entscheidung, ein�Wasserkraftwerk Projekt in Bakuin, Sarawak (Borneo, Malaysia)�zu verzögern. Das Gericht hatte entschieden, daß die Firma Ekran, die den Damm baut, im Einklang mit den Bestimmungen des Malayischen "Environmental Quality Act" von 1974 bauen müßen, die bestimmen, daß die malaysischen�Staatsbürger das Recht haben, die Umweltstudien�vor der Konstruktion zu sehen und zu kommentieren. Die malaysische Regierung hat dagegen Einspruch erhoben, so daß das Wasserkraftwerk so schnell wie möglich gebaut werden kann. Regierungen von Entwicklungsländern haben mehrere Möglichkeiten, wie sie ihre Wälder in Zukunft besser schützen können. Das Aussetzen von Subventionen für Aktivitäten, die das Abschlagen der Wälder unterstützen, welche lediglich für einige reiche Privatinteressenten von Vorteil sind, würde wahrscheinlich den weitreichendsten Effekt auf das Vermindern der Entwaldung in den Tropen haben. Das Beenden von Subventionen für Sägemühlen, Straßenbau, massive Umsiedlungsprojekte und expandierende Landwirtschaftsprojekte zum Beispiel würden die Entwaldung weitgehend verlangsamen. Durch die großen Subventionen entsteht ein falsches Bild von einer profitaben�Industrie durch Ausbeutung und der Wert von Holzbeschaffung und intakten Ökosystemen wird unterbewertet.�Nur selten realisieren die Firmen die vollen Kosten, ob sie nun ökologisch, sozial oder finanziell sind. Die Leiter dieser Firmen sind eine formidabele Straßenblockade�auf dem Weg zu eier Waldgrundsatzreform, da sie im allgemeinen von den politischen�Parteien bevorzugt werden. Regierungen in Entwicklungsländern können die Entwaldung weitreichend verringern, indem sie Landbesitzverfahren änderten, so daß�Waldabschlag nicht mehr über produktive Wälder bevorzugt wird. Anstelle von Steuerpausen und Subventionen für großangelegte Abschlageprojekte könnten die Regierungen eine Entwaldungssteuer erheben, die das Einkommen des Staates erhöhen wĆrden während sie gleichzeitig die Umweltausbeutung� reduzieren würde. Solch ein Aktionsplan würde einen wahnsinnigen Einfluss�in Ländern wie Brasilen und Malaysia haben, wo große Plantagenbesitzer und Viehzüchter fĆr großen Verlust an Wald verantwortlich sind. � Gegenwärtig werden nur wenige Geldstrafen bezahlt und oft gehen diese "verloren" bevor das Forstmininsterium
Es gibt ernsthafte Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Regierungsabteilungen in vielen Entwicklungsländern. Umweltschutzbeamten fehlt oft die Koordination mit Beamte von anderen Abteilungen, wie Mienenabbau, Forst und Landwirtschaft, die Genehmigungen zum Wald- und Holzschlag geben, ohne an die Auswirkungen für die Umwelt zu denken. Ein integrierender Ansatz ist nötig, um diese Ineffizienz und Erfolglosigkeit durch das UÜberschneiden von Verantwortungsgebieten zu überkommen.Oft genug spielt ein gut plaziertes�Bestechungsgeld einem Plantagenbesitzer oder einem Holzbaron ein eigentlich geschütztes Waldland in die Hände. Andere Erschliesser benutzen einen anderen Weg:sie machen politische Verbindungen. Der wirtschaftliche Kreis der Elite�von Indonesien war�für seine Verbindung zum früheren Präsidenten Suharto bekannt, der Wiederaufforstungsgelder an Projekte vergab, die absolut nichts mit der Erhaltung oder der Wiederaufforstung der Wälder zu tun hatten.� Das Bekämpfen von Waldbränden im Amazonas Entwicklungsländer sind es müde immer wieder von reichen Industriestaaten dazu aufgefordert zu werden die Regenwälder zu erhalten ohne daß jene das dazu nötige Geld aufbringen. Sie argumentieren, daß, sollten die Wälder tatsächlich der ganzen Welt Vorteile bringen, dann� sollte die gesamte Welt auch zur Erhaltung der Wälder beitragen. Außerdem, so sagen sie, haben die reichen Länder die meisten ihrer eigenen Wälder� bereits selbst zerstört. .
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