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Gef�hrdete Reicht�mer—Bedrohte Regenw�lder

Strasse im Regenwald von Madagaskar. (Foto von R. Butler)


BRENNHOLZ/BAUMATERIAL Die WEO sch�tzt, dass 40% der Welt (2.6 Milliarden Menschen) auf Brennholz oder Holzkohle angewiesen sind, um zu kochen und zu heizen. Der Verbrauch von Brennholz ist seit 1960 um 250 Prozent gestiegen (die Weltbev�lkerung ist nur um 90% seit 1960 gestiegen).

Die Gewinnung von Brennholz und Baumaterial aus dem Regenwald ist noch immer eine wichtige Ursache f�r die Waldrodung durch Siedler. In Honduras zum Beispiel, sind 65% der Energie des Landes abh�ngig von dem Verbrennen von Brennholz, in manchen afrikanischen L�ndern ist der Prozentsatz sogar noch h�her. In den sp�ten 1990ern waren die Fl�chtlingslager, in denen 750,000 Fl�chtlinge lebten, in Ostzaire stark abh�ngig von der Gewinnung von Brennholz aus dem Virunga Nationalpark, dem Berggorilla Reservat. In nur wenigen Monaten gab es in 20 000 Morgen des Parks kein Brennholz oder Baumaterial mehr.

STRASSENBAU

Strassen im brasilianischen Amazonas. Mit freundlicher Genehmigung von Digital Earth.
Durch den Bau von Strassen im Regenwald, um Abholzungs-, �l- und Bergbauanlagen zu erreichen, sind enorme Teile des Waldes der Ausbeutung durch Kleinbauern ohne Landbesitz ausgeliefert, die heutzutage verantwortlich sind f�r den gr��ten Teil der Zerst�rung des Regenwaldes. Im Allgemeinen werden diese Strassen von Regierungen und Entwicklungsagenturen finanziert, aber manche werden auch von privaten Entwicklungsunternehmen gezahlt. Eines der bekanntesten Projekten ist der
Trans-Amazonas Highway in Brasilien, durch den der Staat Roraima anf�llig war f�r weitreichende Invasionen und Abholzung durch Bergarbeiter und Kolonisten. Ein neues Strassenprojekt in S�damerika, durch das Aussenposten des Amazonas in Brasilien mit H�fen am pazifischen Ozean in Peru verbunden werden sollen, ist f�r Umweltsch�tzer und Gruppen, die sich d�r die Rechte der Ureinwohner einsetzen, von gro�er Sorge. Die Strasse,—bekannt als der "transozeanische Highway" -- f�hrt durch den Staat Madre de Dios im s�dosten Perus, ein Gebiet von aussergew�hnlich facettenreichem Regenwald.

ZERSPLITTERUNG VON LEBENSRAUM

Die Zersplitterung von Lebensraum ist eine ernste Bedrohung f�r die Artenvielfalt und weltweiten Waldgebiete (siehe auch Kapitel 9 und 10). Da gro�e Waldgebiete in kleine St�cke zersplittert werden, werden durch die Folgen die Flora und Fauna der W�lder ver�ndert. Zersplitterte Waldteile sind anf�llig f�r trocknende Winde, wodurch mehr B�ume umfallen. Durch das Umfallen von B�umen werden l�cher in das Laubdach gerissen, wodurch die Regulierung der Feuchte, Temperatur und Hitzekonditionen des Waldbodens gest�rt wird. Diese Ver�nderungen beeinflussen die Spezies, die in diesem Teil des Waldes leben, wodurch in der Regel die Vielfalt verringert wird. Viele seltene Arten, die im tiefen Prim�rwald leben, k�nnen mit den neuen Bedingungen nicht umgehen und werden durch allt�glichere, widerstandsf�higere Arten ersetzt. Die trockeneren Waldbedingungen bedeuten auch, dass landwirtschaftliche Feuer, die im umliegenden Buschland und der Savanne gelegt werden, eher auf den Wald �bergreifen. Im Laufe der Feuer in Indonesien und Brasilien in 1997 und 1998, ging eine alarmierende Zahl solcher Waldteile in Rauch auf. Zersplitterte W�lder leiden auch an einem Verlust von Biomasse—bis zu 36%—in den ersten Jahren nach der Zersplitterung.

Neue Landkarten zeigen die Spuren der Menschen auf der Erde
Neue Satellitenaufnahmen zeigen den Schwund und die Zerst�rung von Wald


KLIMAWANDEL

Der globale Klimawandel, der durch die globale Erw�rmung verursacht wurde, wird vermutlich weitreichende Folgen haben f�r die tropischen Regenw�lder (siehe auch Kapitel 9). Ver�nderungen von Wetter, Niederschlagsverteilung und Temperatur werden dazu f�hren, dass der Regenwald in manchen Teilen zu trockenerem Wald wird und andere Arten von Wald zu tropischem Wald. Sollte der Meeresspiegel steigen, w�ren gro�e Teile des Regenwaldes und enorme Gebiete von Mangrovenw�ldern beeintr�chtigt. Auch wenn tropische W�lder und ihre Spezies in der Vergangenheit bedeutende Klimawandel �berlebt haben (Pleistoz�n und Holoz�n), so haben sie in der Zukunft eine geringere Belastbarkeit angesichts eines Klimawandels, auf Grund der Zersplitterung und Zerst�rung durch menschliche Aktivit�ten. Als Reaktion auf die globale Klima�nderung, m�ssen Gemeinschaften abwandern, was schwieriger wird durch die Ver�nderungen des Lebensraumes und die Zersplitterung.

Eine Simulation im Dezember 2005 durchgef�hrt von dem nationalen Zentrum f�r atmosph�rische Forschung, zeigt steigende Temperaturen im Amazonasbecken, auf Grund der Umwandlung von Feuchtigkeit produzierendem Wald in weniger produktives Weideland und Ackerland.

40% des Amazonas k�nnten 2050 Grasland sein



Fragen:
  • Was ist eine wichtige Energiequelle f�r die armen Bauern in den Tropen?
  • Warum ist die Zersplitterung von Wald schlecht f�r die Artenvielfalt?
  • Wie wird der Klimawandel die Verteilung von Regenw�ldern beeinflussen?

[Englisch | Spanisch]


Fortsetzung: Schulden


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©2007 Rhett Butler