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Schwindende M�glichkeiten

Luftblick auf Teile des Regenwaldes die gef�llt wurden f�r Subsistenzwirtschaft. (Foto von R. Butler)


ATMOSPH�RISCHE ROLLE DER W�LDER

ANalyse der globalen Kohlenstoffemission
Gigatonnen
Globale Emission:8.7-9.1
Fossile Brennstoffe:6.9-7.0
Ver�nderung der Bodennutzung (dRodung):1.8-2.0
Andere:0.1
Globale Absorption:8.7-9.1
Bleibt in der Atmosph�re:4.5
Absorbiert von Ozeanen:2.3
Absorbiert von Vegetationen:1.9-2.3
  Globale Kohlenstoffvorr�te
Kohlenstoff
Vorrat
Gr��e
(Gigatonnen)
Atmosph�re750
W�lder610
Ozeanoberfl�che1,580
Tiefe Ozeane38,100
Fossile Brennstoffe5,000
Kohle4000
�l500
Nat�rliches Gas500
Nat�rliches Gas500
Quelle: Kasting 1998

Die wichtige Rolle der Regenw�lder besteht darin, den atmosph�rischen Kohlenstoff in ihren Pflanzen einzuschlie�en durch Photosynthese. Die Vegetationen und B�den der W�lder der Welt beinhalten etwa 125 Prozent des Kohlenstoffes der in der Atmosph�re gefunden wurde. Wenn W�lder abgebrannt, zerst�rt oder gerodet werden, kommt es zu dem entgegengesetzten Effekt: gro�e Mengen von Kohlenstoff gelangen in die Atmosph�re als Kohlenstoffdioxid, zusammen mit anderen Treibhausgasen (Distickstoffoxid, Methan und andere Stickoxide). Bei Waldbr�nden werden etwa 2 Milliarden metrische Tonnen von Kohlenstoffdioxid pro Jahr in die Atmosph�re abgegeben, bzw. etwa 22 Prozent der vom Menschen verursachten Kohlenstoffdioxid Emission.

Die Zunahme von Kohlenstoffdioxid und anderen Gasen in der Atmosph�re ist bekannt als "Treibhauseffekt." Man nimmt an, dass die Anh�ufung dieser Gase das Strahlungsgleichgewicht der Erde ver�ndert hat, was bedeutet, dass mehr Hitze von der Sonne absorbiert und in der Atmosph�re der Erde aufgenommen wurde, was zu der globalen Erw�rmung f�hrt. Treibhausgase, wie Kohlenstoffdioxid sind durchl�ssig f�r kurzwellige Sonnenstrahlen. Diese Strahlen treffen auf die Erdoberfl�che, erw�rmen sie und werden als langwellige Strahlen zur�ck geworfen. Treibhausgase sind undurchl�ssig f�r langwellige Strahlen, wodurch die Hitze in der Atmosph�re bleibt. Wenn sich Treibhausgase anh�ufen, wird diese Undurchl�ssigkeit verst�rkt und mehr Hitze bleibt in der Atmosph�re.

Der gr��te vom Menschen verursachte Mitwirkende am Treibhauseffekt ist die Emission von Kohlenstoffdioxidgas, wovon etwa 77 Prozent aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe kommen und 22 Prozent aus der Waldrodung. Das letzte eine Prozent kommt haupts�chlich von Produktionen die viel Energie kosten, wie die Verarbeitung von Beton, Stahl und Aluminium. Die pr�industrielle Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Atmosph�re lag bei 280 ppm, der heutige Wert ist auf 375 ppm gestiegen, ein Anstieg von 30 Prozent. Klimatologen sch�tzen, dass ein Wert von 450 ppm—vorhergesehen f�r 2050—zu einem Temperaturanstieg von 1.8-3 Grad Celsius f�hren kann. Manche Wissenschaftler sagen voraus, dass die globale Erw�rmung einen starken Anstieg der globalen Temperatur mit sich bringen wird, worauf in mehreren tausend Jahren ein tiefer Sturz in eine Eiszeit folgen wird. Es gibt jedoch noch viel Unbekanntes bez�glich der Auswirkung eins Klimawandels.

Globale Kohlenstoffdioxid Emission aus Energieverbrauch und Produktion, 1748-2002.

Ver�nderungen der Temperatur an Erdoberfl�che, 1000-2000.

Kohlenstoffdioxid Emission pro Land, 1790-2025.

Globale CO2 Konzentration mit with anthropogenen Emissionen, 1750-2000.

Atmosph�rische CO2 Aufzeichnung aus Mauna Loa, 1958-2004.
Das Ausma� und die Folgen der globalen Erw�rmung wurden lange debattiert von Wissenschaftlern, Industrie und Politikern. 1995 folgerten f�hrende Wissenschaftler und der Zwischenstaatliche Ausschuss �ber Klimaver�nderungen, dass eine globale Erw�rmung festgestellt wurde und dass "die Auswertung der Fakten einen erkennbaren Einfluss der Menschheit auf das globale Klima erkennen l�sst." Ihre Beweise beinhalteten einen Anstieg der durchschnittlichen globalen Temperatur um 0.3 bis 0.6C seit 1960, ein Anstieg um 2.5C an den Polen, den Abbruch der Antarktischen Eisfl�chen, das Schmelzen der Gletscher weltweit, der l�ngste El Niño der je beschrieben wurde, eine Rekordzahl von Hurrikanen 1995, eine Rekordzahl von Hitzewellen und ein Anstieg von Epidemien die dem globalen Klimawandel zugeschrieben werden, zu denen Denguefieber, Malaria, Hanta Virus und die Pest geh�ren. Den Wissenschaftlern der nationalen Meeres- und Atmosph�renverwaltung zu Folge, war 1998 das w�rmste Jahr seit der Wetteraufzeichnung, 2005 war knapp das zweit w�rmste. Eine britische Studie der Universit�t von East Anglia gab an, dass 1998 das w�rmste Jahr seit �ber 800 Jahren gewesen sein k�nnte. Die 1990er waren das w�rmste Jahrzehnt des Jahrtausends und das letzte Jahrzehnt beinhaltete neun der elf hei�esten Jahre dieses Jahrhunderts. In den 900 Jahren vor dem 20. Jahrhundert, fiel die Temperatur um durchschnittlich 0.02 C pro Jahrhundert.

Seit 1960 ist der Wert von Kohlenstoffdioxid in der Atmosph�re von 313 ppm auf 375 ppm (20 Prozent Anstieg) gestiegen, gem�� Messungen des Mauna Loa Obser Observatoriums. Die Kohlenstoffdioxid Werte sind nun 27 Prozent h�her als je zuvor in den letzten 650,000 Jahren. Der Zwischenstaatliche Ausschuss �ber Klimaver�nderungen zeigt, dass der Wert von Kohlenstoffdioxid in der Atmosph�re 2050 450-550 ppm erreichen k�nnte 2050, was wahrscheinlich zu h�heren Temperaturen und einem Anstieg des Meeresspiegels f�hrt, zusammen mit unz�hligen potentiellen Folgen von st�rkeren St�rmen und Hurrikanen; dem Schmelzen des Polareises, arktischem Dauerfrost, und Gletschern; Ver�nderung der Meeresstr�mungen zu denen der Golfstrom geh�rt; ein Anstieg der globalen Meeresspiegel wodurch tiefer gelegene St�dte wie Kairo, Venedig, Lagos, New Orleans, und Amsterdam versinken und ein Problem darstellen f�r tiefer gelegene L�nder; verst�rkte entf�rbung der Korallenriffe und Sterblichkeit der �kosysteme von Riffen/a>; Ver�nderungen der �kosysteme; Wanderung von Arten und Massen Aussterben, vor allem von Spezies aus kaltem Klima; erh�hte Gefahren durch menschliche Schadstoffe wie Ozon; Gesundheitssch�den zu denen die Verbreitung von tropischen Krankheiten in k�lteren Gebiten geh�rt und starke Verbreitung anderer Krankheitserreger; und Wasserknappheit.

Steigende Meeresspiegel

Der erwartete Anstieg der Meeresspiegel aus der Meereswasser Expansion und der Eisschmelze variiert abh�ngig von der gesch�tzten globalen Erw�rmung (das Eis in der Arktis schmilzt um durchschnittlich 14,000 Quadratmeilen pro Jahr und ist stark abh�ngig von Treibhausgasen und der Emission von Schwebstoffen). Es besteht allerdings die M�glichkeit, dass die Meere um 25 cm bis 50 cm steigen, im Laufe des n�chsten Jahrhunderts, wenn die Emission von Treibhausgasen weitergeht wie bisher. Ein solcher Anstieg des Meeresspiegels h�rt sich nicht viel an, h�tte aber weitreichende Folgen sowohl f�r die Menschheit als auch die nat�rlichen Systeme. Jeglicher Anstieg des Meeresspiegels w�rde sich vervielfachen w�hrend der Gezeiten, Sturmfluten, und Hurrikanen und k�nnte vernichtende Folgen haben, wie zu sehen ist anhand des Hurrikanes Katrina der Kategorie 3 in 2005 . Inselstaaten wie die Malediven und S�dpazifik Republiken w�rden zerst�rt werden. Das Meer ist eine �u�erst wichtige Ressource f�r den Menschen und einige der gr��ten St�dte der Welt liegen an K�sten auf Grund von Handel und Fischerei. Jeglicher Anstieg des Meeresspiegels w�rde diese Metropolen direkt beeinflussen, �berschwemmungen hervorrufen und die m�gliche Unterbrechung von Abwasser- und Transportsystemen bedeuten, zusammen mit �berschwemmten Grundst�cken der benachbarten Landwirtschaft. Eine Ver�nderung des Meeresspiegels beeintr�chtigt auch �kosysteme an K�sten, wie Flussl�ufe, S�mpfe, Moore und tief liegende W�lder, die dem Menschen wichtige Dienste leisten und zus�tzlich Lebensraum bieten f�r eine biologische Artenvielfalt. Auch wenn der Meeresspiegel in der Vergangenheit h�her war, so gibt es Heute weniger Raum f�r Arten, die von �berflutungen beeintr�chtigt werden, da Geb�ude und Beton nun die Gebiete besiedeln, die einst zu deren Umgebung geh�rten. Die moderne Gesellschaft ist so abh�ngig von den bestehenden Konditionen, dass eine �nderung des Meeresspiegels, und w�ren es 25-50 cm, drastische Auswirkungen auf unsere Gesellschaft h�tte. Die globale Erw�rmung ist ebenso ein soziales Problem als auch eines der Umwelt.

Ver�nderungen der �kosysteme

Wissenschaftler nehmen an, dass der Klimawandel gro�e Ver�nderungen bez�glich der Artenverteilung und der �kosysteme haben wird, obwohl noch debattiert wird dar�ber, wie der Klimawandel spezifische �kosysteme beeinflussen wird. Gem��igte Simulationen der Klimaerw�rmung zeigen, dass Korallenriffe deutlich abnehmen werden w�hrend der n�chsten 50 Jahre, auf Grund h�herer Wassertemperaturen und einem Anstieg des S�uregehaltes im Meer. Ein �hnliches Schicksal wird viele Organismen betreffen, die die Basis der ozeanischen Nahrungskette bilden. An Land wird Dauerfrost �ber gefrorenen Gebieten schmelzen und W�ldern Raum machen, w�hrend der landwirtschaftliche Ring Richtung Pole wandern wird. Im Amazonas werden die Temperaturen erwartungsgem�� steigen, was zu trockeneren W�ldern und gr��eren W�sten f�hrt. In Afrika, kann der Klimawandel das normale saisonale Wetter unterbrechen �ber weite Teile des Kontinents, die Niederschl�ge in manchen Gebiten werden sich verringern, w�hrend sie sich in trockenen Sahel Region vermehren werden.

Globale Erw�rmung - Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft

Zersplitterung des Waldes und globale Erw�rmung



Die gute Neuigkeit ist, dass die Emission von Kohlenstoffdioxid verringert werden kann, durch die Anpflanzung von B�umen, die Kohlenstoff in ihre Vegetation aufnehmen durch Photosynthese. Tropische W�lder haben das gr��te Potential f�r die Minderung von Treibhausgasen, da sie die F�higkeit besitzen, Kohlenstoff in ihrem Gewebe zu speichern wenn sie wachsen. Die Wiederaufforstung von 10 Quadratkilometern k�nnte 100-150 Milliarden metrische Tonnen von Kohlenstoffdioxid aufnehmen, w�hrend der n�chsten 50-100 Jahre.

Weltweit wurden bereits mehrere Projekte zur Baumpflanzung vorangetrieben, mit dem Ziel, die Kohlenstoffemission zu verringern. Hierzu geh�rte auch ein Vorschlag einer Koalition von Entwicklungsl�ndern bei der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Montreal im Jahre 2005, n�mlich den Schutz von Wald gegen Punkte f�r Kohlenstoff und �kosystemdienste einuztauschen. W�hrend solche Entw�rfe M�glichkeiten f�r arme tropische L�nder darstellen, Nutzen aus ihrem nat�rlichen Verm�gen zu ziehen, ohne es zu zerst�ren, ist es in der Realit�t doch so, dass auch wenn die Kohlenstoffemission Heute umgedreht wird, so dauert es doch 50 Jahre, bis die Folgen verlangsamt werden k�nnen, auf Grund der thermischen Tr�gheit der Ozeane, bzw. ihrer F�higkeit, Hitze zu speichern. Daher sind die Folgen von vergangenen Emissionen heute noch nicht komplett erkennbar.

Die Lungen der Erde

W�hrend die Rolle der Regenw�lder bei der Sauerstoffbildung oft �berbewertet wird,—wird mehr Sauerstoff von Mikroorganismen in den Weltmeeren produziert—tropische Regenw�lder geben Sauerstoff an die Atmosph�re ab, als Nebenprodukt der Photosynthese. Manche Wissenschaftler sch�tzen, dass 20 Prozent des Sauerstoffs auf der Erde von Regenw�ldern produziert wird.

Die Abholzung von Regenw�ldern mindert die F�higkeit der globalen Systeme, Sauerstoffreserven bereit zu stellen.


Fragen:

  • Wie beeinflusst die Waldrodung die globale Erw�rmung?
  • Warum werden Regenw�lder die "Lungen der Welt" genannt?

[Englisch]


Fortsetzung: Aussterben