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Gef�hrdete Reicht�mer—Bedrohte Regenw�lder
NATURAL FORCES Seitdem Sie existieren, waren Regenw�lder von Naturgewalten wie Feuer, D�rre und St�rme bedroht. Diese Ereignisse treten auf zuf�lliger Basis auf und k�nnen gro�e Bereiche des Regenwaldes besch�digen. Der Schaden der von diesen nat�rlichen Ereignissen angerichtet wird, ist jedoch grunds�tzlich unterschiedlich als jener, der durch menschliche Aktivit�ten verursacht wird; der entstehende Verlust des Waldes ist nicht vollst�ndig und Teile des �kosystems k�nnen ihre Funktion weiter aufrecht erhalten. Aus den �berlebenden Resten des �kosystems kann sich der Wald normalerweise rasch wieder regenerieren. Innerhalb weniger Jahre kann die Biodivesit�t des Waldes wieder auf jenes Niveau zur�ckkehren, dass vor der St�rung existierte, oder dieses sogar �bertreffen. einige Studien belegen, dass diese periodischen Ereignisse ein wichtiger Faktor in der Enstehung der Biodiversit�t der Wald�kosysteme ist. Wissenschaftler sind davon �berzeugt, dass ohne diese st�renden Ereignisse einige W�lder niemals ihren vollst�ndig dynamischen Zustand erreichen k�nnten. Forscher haben ebenfalls herausgefunden, dass Phasen f�r die Walderneuerung nur kurze Zeitspannen von 65-135 Jahren umfassen k�nnen. FEUER Ein durch D�rre oder andere Faktoren beeintr�chtigter Wald ist besonders gef�hrdet f�r Waldbr�nde, die f�r gew�hnlich durch Blitzschlag oder durch kleine Feuer der Menschen entfacht werden, die aus den benachbarten landwirtschaftlich genutzten Gebieten �bergreifen und dann au�er Kontrolle geraten. So zerst�rte zum Beispiel die gro�en Feuer auf Borneo in den Jahren 1982-83 mehr als 9 Million Acres (3.6 Million Hektar) der Waldfl�che (2.81 Millionen ha des Dipterocarpaceen-Regenwaldes) in Kalimantan (Indonesien). Diese Feuer wurden, wie die Br�nde von 1997-98, durch Brandrodungsfeuer ausgel�st, die in und um den Wald gelegt wurden und unter den herrschenden D�rrebedingungen des El Ni�o verheerende Auswirkungen hatten. Studien haben k�rzlich belegt, dass f�r mehr als die H�lfte des Regenwaldes im Amazonas ein Risiko von Waldbr�nden unter extremen D�rrebedingungen besteht, in gleicher Weise wie es bereits im Zeitraum Juli—November 2005 eingetreten ist. VULKANISCHE AKTIVIT�T Vulkanische Ausbr�che und damit verbundene Lavafl�sse brennen manchmal breite Schneisen durch den Wald, w�hrend die ausgestossenen Gase Wildtiere t�ten. Dabei tritt ein interessantes Ph�nomen in Zusammenhang mit Kohlendioxid, ein in hohen Konzentrationen gifttiges Gas, auf, das w�hrend einer National Geographic Expedition im Virunga National Park von Zaire (nun die Volkrepublik Kongo)dokumentiert wurde und zweifelslos auch f�r andere Gegenden mit aktiver Vulkant�tigkeit zutrifft. Da Kohlendioxid schwerer ist als Luft, tendiert es dazu, in Bodenn�he zu bleiben und bildet daher, nachdem es aus den vulkanischen Schloten entlassen worden ist, t�dliche Senken. In diesen Bereichen zeigt gr�nes Gras dramatisches Wachstum aufgrund der hohen Verf�gbarkeit von C02 und dem Fehlen von Herbivoren, die von dem unber�hrten Gr�nfl�chen angelockt werden, aber schnell Opfer des giftigen Gases werden. Andere Tiere kommen ebenfalls herbei, einschlie�lich R�ubern, die wierderum von den toten Tieren angelockt werden, aber auch sie kommen um. Diese Senken werden somit zur t�dlichen Falle. Diese Kohlendioxid-Fallen sind jedoch selten, so dass keine wirkliche Gefahr f�r die meisten Tiere darstellen. Im Jahre 1999 zerst�rten Lavafl�sse in Kamerun unber�hrten Regenwald. Weiters gibt es Beweise f�r gro�fl�chige Lavasch�den in den Regenw�ldern von Costa Rica. D�RRE D�rre kann W�lder beeintr�chtigen, indem sie das gesamte System schw�cht und es daher anf�lliger f�r andere Einfl�sse wie Br�nde und Krankheiten macht. D�rre ist h�ufig teilweise verursacht durch menschliche Aktivit�ten, wie Abholzung, aber es gibt auch nat�rliche Ereignisse, wie El Ni�o, der ebenfalls periodisch D�rren in asiatischen und amerikansichen Regenw�ldern verursacht. El Ni�o wird auch als eine der Einflu�gr��en genannt, die f�r die gro�en Br�nde auf Borneo in den Jahren 1982-1983 und 1997-1998 verantwortlich waren. D�rre schw�cht anf�nglich die Pflanzen aus der Baumkronenschichte durch die Reduktion von lokaler Feuchtigkeit und Regenf�llen. H�lt die D�rre lange genug an, trocknet die Laubstreu aus, wodurch Reduzenten abget�tet werden und somit die Effizienz der Verwertung der N�hrstoffe im Gesamtsystem beeintr�chtigt wird. D�rre kann aber f�r den wald auch Vorteile bringen. Studien haben gezeigt, dass El Ni�o m�glicherweise die Produktion von Fr�chten in den W�ldern durch die saisonalen Unterschiede in den Regenf�llen gef�rdert hat. El Ni�o Ereignisse produzieren trockene, sonnige Jahre in Zentralamerika, dem n�rdlichen S�damerika, dem Amazonas, in Malesia (Indonesien und Malaysia), Neu Guinea, Teilen des �quatorialen Westafrikas und Indien. Die reduzierte Bew�lkung wirkt sich positiv auf die Produktion von Fr�chten auf, da gr��ere Mengen an photosynthetisch aktiver Strahlung (PAR) die Pflanzen erreichen k�nnen. El Ni�o und gr��ere Mengen an PAR konnten mit Massenproduktion von Fr�chten in Zusammenhang gebracht werden. In den Jahren nach einem El Ni�o Ereignis wendet sich das Blatt jedoch, da auf die trockenen und sonnigen Sommer, nasse, bew�lkte Jahren in den Tropen folgen. Zus�tzlich verbraucht die Produktion einer gro�en Anzahl von Fr�chten eine gro�e Menge an pflanzlichen Reserven und somit wird die Fortpflanzungsf�higkeit f�r die folgende Saison reduziert. Einige Wissenschaftler sind besorgt, dass der Klimawandel D�rreereignisse im Amazonas verst�rken k�nnte. Im Jahr 2005 trug die Ansammlung von warmen Wassermassen im tropischen Atlantik zur Entstehung einer Hurrikan-Saision in Rekordausma� bei, w�hrend gleichzeitig die Verf�gbarkeit von Feuchtigkeit im Amazonasbecken reduziert wurde. Diese Bedingungen k�nnten sich im Zuge der globalen Erh�hung der Temperaturen verschlechtern.Im Dezember 2005 ver�ffentlichte Forschungsergebnisse legen nahe, dass die h�heren Meerestemperaturen im tropischen Atlantik wahrscheinlich in verst�rkter Weise vorherrschen werden, da die Str�mungen, die das warme Wasser normalerweise von den Regionen um den �quator in Richtung Arktik bringen, schw�cher werden. Eine von Wissenschaftlern an der Univerist�t von Illinois durchgef�hrte Simulation Urbana-Champaign ergab, das eine Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent besteht, dass die derzeit existierenden Wasserstr�mungen im n�rdlichen Atlantik bis zum Ende des Jahrhunderts v�llig zum Stillstand kommen k�nnten, wenn nichts unternommen wird, um den Ausstoss der Gase, die den Glashauseffekt verursachen, zu reduzieren. Ein derartiger Zusammenbruch des sogenannten "Atlantic Heat Conveyor Belt" k�nnte Teile Europas in deutlich k�ltere Winter st�rzen und gleichzeitig verheerende D�rre-Ereignisse im �quatorialen Afrika verursachen. Im Amazonas k�nnten die gew�hnlich feuchten Regenw�lder trockener und somit anf�lliger f�r Waldbr�nde werden. TROPISCHE ST�RME St�rme k�nnen in den Regenw�ldern intensive Sch�den durch umfallende B�ume verursachen. St�rzt ein Kronenbaum oder en aufstrebender Baum, werden Dutzende benachbarte B�ume, die durch Lianen miteinander verbunden sind, mitgerissen. Eine Inspektion des Waldes nach einem Sturm zeigt unz�hlige umgest�rzte B�ume, Lichtspalte und herabgefallenes Pflanzenmaterial, einschlie�lich Epiphyten und Zweige. Ein gesunder Wald erholt sich jedoch innerhalb einiger Monate oder Jahre von einem Stum mittleren Ausma�es. Die "Lichtspalten" werden rasch besiedlet und schon bald durch neue Kronenb�ume gef�llt, w�hrend umgest�rztes Pflanzenmaterial rasch abgebaut und somit in das System zur�ckgef�hrt wird. Gr��ere tropische St�rme, wie Hurrikane (Zyklone oder Taifune) k�nnen in den Regenw�ldern betr�chtlichen Schadenanrichten und die Erholung kann Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauern. So besch�digten zum Beispiel im Jahre 1880 ungew�hnlich starke St�rme gro�e Teile des Kelantan-Waldes im nordwestlichen Teil der Halbinsel Malaysia. Eine Studie in den 50er Jahren zeigte, dass die am h�ufigsten vorkommenden Baumarten imm ernoch charakteristisch f�r sekund�re Waldgesellschaften waren und dass die f�r die Dipterocarpus-W�lder des s�d�stlichen Asiens typische Arten sp�rlich blieben. In �hnlicher Weise wird die Erholung der Bergw�lder in Luquillo (Puerto ico) nach dem from Hurrikan Hugo (1989) vermutlich mindestens 250 Jahre dauern. Reflexionsfragen:
[Englisch | Spanische] Fortsetzung: Bedrohungen der Abholzung durch die Menschheit Mehr Informationen zur Abholzung |
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