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HEILPFLANZEN Pflanzen haben breiteren Nutzen als nur als Nahrungsmittel und ein genetische Reservoir. In zunehmendem Maße sind Regenwaldpflanzen, und weniger Regenwaldtiere, eine Quelle von Zusammensetzungen, nützlich für medizinische Zwecke. Der Regenwald wurde das letzte chemische Labor genannt, mit jeder Regenwaldart mit verschiedenen chemischen Abwehrkräften am experimentieren, um das Überleben in der brutalen Welt von natürlicher Auswahl sicher zu stellen. Sie haben diese Zusammensetzungen über Millionen von Jahren aufgebaut, um sich gegen Raubtiere, Infektionen, Seuchen und Krankheiten zu schützen. Dies macht die Regenwaldarten ein ausgezeichnetes Reservoir von medizinischen und chemischen Schablonen, mit welchen Forscher neue Drogen herstellen können. Trotz all ihrer Versprechen wurden weniger als 5 Prozent von tropischen Regenwaldpflanzenarten (und 0.1 Prozent von Tierarten) nach ihren chemischen Zusammensetzungen und medizinischem Wert untersucht. Wenn eine Pflanze einmal mit den gewünschten Qualitäten entdeckt wurde, wird sie rigoros nach ihrer chemischen Struktur analysiert, dann geht sie durch klinische Versuche hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit, bevor sie letztlich von den US FDA genehmigt wird. Die Nutzung von Regenwaldarten zur Ableitung und Synthese von medizinischen Zusammensetzungen wurde dennoch eine etablierte Methode. Im Jahre 1983 waren keine Pharmaunternehmen in den USA bei der Erforschung solcher Pflanzen involviert. Heutzutage gibt es gut über 100 Unternehmen und USA-Regierungsagenturen, die Regenwaldpflanzen nach ihren medizinischen Möglichkeiten hin untersuchen. Eine solche Organisation, das US Nationale Krebsinstitut, durchleuchtet weiterhin Regenwaldarten zur Krebsbekämpfung und Anti-HIV Eine solche Organisation, das US Nationale Krebsinstitut, durchleuchtet weiterhin Regenwaldarten zur Krebsbekämpfung und Anti-HIV Wirkungen. Da es so viele Pflanzenarten gibt, konzentrieren sich Institutforscher auf nahe Verwandte der bereits nützlichen Zusammensetzungen produzierende bekannte Pflanzen. Eine andere Methode besteht darin, Pflanzen zu wählen, die hinweisende Eigenschaften anzeigen, dass sie eine Wirkung auf Tiere, wie abschreckende Insektenseuche, haben. Viele für Insekten giftige Chemikalien zeigen Lebensaktivität beim Menschen, was bedeutet, dass sie Arzneimittel verheißen.
Das Nationale Krebsinstitut kann zusehends Zusammensetzungen für Aktivität gegen 60 Krebstypen selektieren. Wenn die Zusammensetzung Hoffnung verspricht, isolieren Chemiker die für die Aktivität verantwortlichen Moleküle und vergleichen dann die Molekülstruktur mit den bekannten Chemikalien. Manchmal wurde das Molekül bereits identifiziert, doch nicht medizinisch genutzt, andere Male wird das Molekül abgeändert, um die gewünschte Aktion zu produzieren. Wenn das Molekül Leistungsfähigkeit für ein Medikament hat, wird es auf bestimmte Eigenschaften hin getestet, darunter auch Sicherheit, Effizienz und Nebenwirkungen. Wenn es diese Tests besteht, muss es ein Unternehmen oder eine Regierungsbehörde finanzieren, um die Arznei auf den Markt zu bringen – ein Vorgang, der mehr als $800 Millionen kostet und 12 Jahre andauern kann. Bevor die Medizin den öffentlichen Markt erreicht, muss sie durch rigorose klinische Untersuchungen laufen. Gemäß dem globalen Naturwissenschaftenentwicklungsinstitut (Global Bioscience Development Institute), von allen 10,000 bis 20,000 für mögliche Aktivität in der Basisforschungsphase selektierten Zusammensetzungen, schaffen es ungefähr 250, in die vorklinische Prüfung zu gelangen. Von diesen schaffen es fünf Medikamentenkandidaten bis zu einem klinischen Test, und nur einer wird ein tatsächliches FDA-genehmigtes Arzneimittel. Somit ist der Vorgang, eine Regenwaldmedizin oder irgendein Pharmaprodukt auf den Markt zu bringen, lang und teuer. Trotzdem nehmen kommerzielle Verkäufe von solchen Medikamenten typischerweise enorme Summen ein: die zwei Chemikalien von der „rosy periwinkle“ abgeleitet, bringen pro Jahr US$160 Millionen an Erträgen ein. Große Unternehmen profitieren normalerweise am meisten von solchen Projekten, während die Einheimischen und Schamanen sehr wenig zurückbekommen. Zum Beispiel kam gewissermaßen kein Geld von der Vincristine und Vinblastine abgeleitet aus der „rosy periwinkle“ an das Ursprungsland Madagaskar zurück. Als jedoch das Medikamentenpatent auslief, war es Madagaskar möglich damit zu beginnen, Tonnen von unverarbeiteter „periwinkle“ jährlich zu exportieren. In der Vergangenheit war eine solche Ausbeutung, bekannt als Biopiraterie, die Regel. Während Medikamentenunternehmen Millionenerträge scheffelten, war die Gemeinschaft, welche die Arznei produzierende Pflanze gefunden hat, mit symbolischen Baseballhüten, Perlen oder Aspirin zum Ausgleich zurückgelassen. Einer des größten im letzten Jahrhundert vorgefallenen Biopiraterieschlag, als die Briten (zumindest behaupten das die Brasilianer) Kautschukbaumsamen aus Brasilien zu ihrer Kolonie nach Malaysia schmuggelten, endete das lukrative Amazonien Monopol von Kautschuk. Kürzlich brach ein erbitterter Patentstreit zwischen der Inter-American Foundations, einer US Entwicklungsbehörde und COICA, eine Organisation, die die Eingeborenen der Amazonasregion repräsentiert, über Ayahuasca oder Yagé aus. Yagé ist ein gefeiertes Halluzinogen, abgeleitet aus der Regenwaldliane und anderen Pflanzen, welches von den Amazonasbewohnern zu Feierlichkeiten benutzt wird. Der Biopiraterievorfall war in 1986 ausgelöst worden, als ein Amerikaner, der Ecuador besuchte, ein Muster von Yagé ohne Erlaubnis nahm und von der US Regierung ein Patent erwarb. Heute haben die Amerikaner das internationale Medizinpflanzenunternehmen begonnen und arbeitet mit Yagé, um psychiatrische und Herzpharmaka zu entwickeln. COICA sagt, dass die Amerikaner kein Recht ohne Genehmigung auf ein Patent haben, da die Pflanzenzusammensetzung über Generationen von Eingeborenen benutzt wurde. Erschwerung der Debatte ist die Zurückweisung des US Senats, das UN Abkommen von Artenvielfalt gutzuheißen, und wurde von mehr als 100 Ländern, darunter auch Ecuador, wo das Yagé Muster erworben wurde, zurückgewiesen. Das UN Abkommen beinhaltet die Anerkennung der intellektuellen Eigentumsrechte der Eingeborenen. Diese Ausbeutung ohne Ausgleich wurde der Trend, auch wenn heutzutage mehr von den Erträgen an die Eingeborenen zurückgeführt wird. Die meisten tropischen Länder sind für die Artenanalyse von medizinischem Wert schlecht geeignet und der Mangel von Geldmitteln unterstützt solche Aktivitäten, so wird Medikamentenforschung und Entwicklung wahrscheinlich weiterhin von Industrieländern dominiert werden. Jedoch muss ein Ausgleich an das Land, wo das Produkt seinen Ursprung hat, angesprochen werden, wenn die Quelle von diesen Produkten – der tropische Regenwald – konserviert werden soll. Etliche Pharmaunternehmen haben sich geeinigt, Erträge mit den Einheimischen zu teilen. Die Arznei Prostialin, im Jahre 1984 von einem Samoanischen Regenwaldbaum abgesondert, zeigte in Tests starke Aktivität gegen HIV. Mit seiner Entdeckung hat das Nationale Krebsinstitut garantiert, jenen Teil der Verkaufseinnahmen von der Arznei an die Samoaner zurückzuführen. Infolgedessen wurde der fünfzigste Nationalpark von Samoa errichtet, um einheimische Heiler zu ermutigen, medizinische Pflanzen auf zukunftsfähigem Weg zu nutzen und ihr Wissen an die nächste Generation weiter zu geben. Auf ähnliche Weise hat im Jahre 1991 die Firma Merck & Company $1 Million in das Projekt INBIO in Costa Rica investiert, um bei katalogisierenden und selektierenden Bemühungen zu helfen. Das Institut will Organismen sammeln und identifizieren und Muster von den meisten viel versprechenden Arten für medizinische Bestimmung an Merck-Labore senden. Wenn sich die Zusammensetzungen als nützlich erweisen und es die sich ergebende Arznei bis zur Vermarktung schafft, wurde der Regierung von Costa Rica einige der Einnahmen garantiert, welche für Konservationsprojekte beiseite gelegt werden. Ein ähnliches Abkommen gibt es bei den Werken zwischen Bristol-Myers Squibb und der Regierung von Suriname. [an error occurred while processing this directive] Fragen zur Überprüfung:
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