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Gef�hrdete Reicht�mer—Bedrohte Regenw�lder

See Balbina, ein von Menschenhand gemachtes Reservoir, das gebaut wurde, um die Stadt Manaus in Brasilien mit Wasserkraft zu versorgen.
(Foto von Jacques Descloitres, MODIS Rapid Response Team, NASA/GSFC)


WASSERKRAFT PROJEKTE
Gro�e Wasserkraft Projekte, die von internationalen Hilfen und Entwicklungsorganisationen wie der Weltbank finanziert werden, f�hrten zu weitreichendem Waldschwund. Neben der �berschwemmung gro�er Gebiete des Regenwaldes (D�mme im Amazonas sind in der Regel �kologisch ineffizient, da gro�e Teile des Waldes �berschwemmt werden, durch die Flachheit des Beckens) und der Zerst�rung der lokalen wildlebenden Tiere, zerst�ren die D�mme auch den aquatischen Lebensraum und beeintr�chtigen die Fischpopulationen, verdr�ngen die Ureinwohner und geben Kohlenstoff an die Atmosph�re ab (durch die Verwesung der �berschwemmten Wurzeln). Auf der Spitze der �kologischen Sch�den, verschlammten mehrere Projekte durch Erosionen, ausgel�st durch Waldrodung, wodurch die D�mme ineffizient wurden. Der verringerte Strom flussabw�rts beeintr�chtigt die Flussbette und beeinflusst Bauern von �berschwemmungsgebieten, die auf die saisonalen Fluten angewiesen sind, da sie den Boden mit N�hrstofen versorgen und Seuchen abt�tet. Als Folge k�nnten sie Pestizide und k�nstliche D�nger nutzen, die ihre eigenen negativen Umwelteinfl�sse haben. Deltas erfahren einen gr��eren Zufluss von Salzwasser, wodurch die �kosysteme an den K�sten beeinflusst werden, die wichtig sind f�r die Fischerei. Wasserkraft Projekte sind auch aus Gesundheitlichen Gr�nden besorgniserregend, da sie die Verbreitung von Tr�gern von Krankheitserregern erm�glichen, zu denen Schlangen geh�ren (schistosomiasis/bilharzia) sowie Moskitos (Denguefieber, Gelbfieber, Malaria).

Mehr �ber Wasserkraft Projekte

Auch wenn "gro�e Projekte" in Lateinamerika heute mit st�rkeren Widerspr�chen konfrontiert sind und durch die finanzierenden Parteien nachgepr�ft werden, so schie�en Wasserkraft Projekte in Asien in die H�he. Allein auf dem Mekong, einer der biologisch reichsten tropischen Fl�sse in Asien, sind 17 D�mme geplant, und 54 Wasserkraft Projekte sind in Planung f�r das Mekong Becken.

VERSCHMUTZUNG

Die W�lder auf der ganzen Welt werden immer st�ker beeintr�chtigt durch die Luft-und Wasserverschmutzung, von industriellen und kommerziellen Aktivit�ten. Abgesehen von der Verschmutzung durch
�lteppiche, gifitge Nebenprodukte und Bergbauunf�lle, werden die Regenw�lder durch die Luftverschmutzung stark gesch�digt. Der brasilianische atlantische Wald war in den 1970ern und 1980ern in Cubatao (Im Staat Sao Paulo) starl gesch�digt durch Verschmutzung.

Saurer Regen, der in den n�chsten Jahren in den Tropen stark zunehmen soll, verlangt ebenfalls seinen Tribut von den tropischen W�ldern. 15% der weltweiten �briggebliebenen tropischen W�lder k�nnte bald durch sauren Regen beeintr�chtigt werden. Auf �hnliche Weise wird ein gro�er Bereich des Waldes von UVB Strahlung betroffen sein, wenn sich das Ozonloch weiter vergr��ert.

Das Wegwerfen von Abfall und menschlichem M�ll von �berf�llten St�dten in Nebenfl�sse f�hrte zu ernsthaften Verschmutzungen in vielen tropischen L�ndern. In manchen Gebieten sind die Fl�sse nicht mehr sicher f�r den menschlichen Gebrauch, und auch Pflanzen und Tiere leiden darunter.

D�nger und Pestizide, die in landwirtschaftlichen Gebieten genutzt werden, die an W�lder grenzen, k�nnen die Flora und Fauna der Regenw�lder beeintr�chtigen, wozu auch Best�uber und Samenverteiler geh�ren. Da Chemikalien dazu neigen, die Nahrungskette zu akkumulieren, werden die R�uber an der Spitze am st�rksten von den toxischen Substanzen in Pestiziden und D�ngern beeintr�chtigt werden. Chemikalien werden auch in lokale Wasserwege geschwemmt, wodurch die Unterwasserwelt gef�hrdet wird.

Urbanisation

Die Ausweitung von St�dten und Wohngebieten f�hrt zu enormem Waldverlust, sowohl durch den Verbrauch von Baumaterial als auch durch den Verlust von Land. Manchmal kann die Urbanisation den Druck auf die W�lder mindern, dadurch dass l�ndliche Bewohner in die St�dte ziehen, aber ausufernde St�dte und Vorst�dte k�nnen auch sch�dlich sein, wenn sie in Grenzsiedlungen und gro�en St�dten entstehen. Ein einziger Gold- oder Edelsteinfund kann die Bev�lkerung eines abgelegenen Aussenpostens im Wald schnell anschwellen lassen, durch die starke Zuwanderung von Menschen, die Reicht�mer finden wollen.

Zentral geplante Stadtexperimente haben in vielen Teilen der Welt zu enormem Waldverlust gef�hrt. Indonesiens massives
Auswanderungs Programm siedelte 730,000 Familien um—�ber sechs Millionen Menschen—in die �u�eren Inseln von Irian Jaya, Borneo, Sumatra, und Sulawesi, um den Bev�lkerungsdruck auf die �berf�llten zentralen Inseln Java und Bali zu mindern. Das Programm wurde generell als Fehlschlag betrachtet, da viele Kolonisten in den Hinterl�ndern keine Farmen aufbauen konnten und gro�e Gebiete von Wald gerodet wurden. Derzeit gibt es in diesen ehemals bewaldeten Gebieten die schlimmsten Br�nde Indonesiens.

JAGD/WILDEREI

Auch wenn sie nicht f�r die Waldrodung berantwortlich sind, so f�hren Jagd und Wilderei doch zu Sch�digungen der �kosysteme der Regenw�lder, durch die ausrottung von Spezie, die wichtig sind f�r das Funktionieren des Systems. Das
Verschwinden einzelner Spezies kann das Aussterben vieler anderer bedeuten.

Das T�ten von wilden Tieren kostet eine enorme Anzahl von Tieren: Jedes Jahr werden im brasilianischen Amazonas zwischen 9.6 und 23.5 Millionen S�ugetiere, V�gel und Reptilien get�tet. Die j�hrliche T�tung von Tieren in den tropischen W�ldern von Afrika kann 6-12 mal so hoch sein, da illegale Wilderei in Afrika weitverbreitet ist, um Fleisch f�r arme Bauern und Stadtbewohner zu bekommen.

In Asien nahm die Zahl der Tiger dramatisch ab, durch den weitreichenden Verlust von Lebensraum und der Nachfrage aus China nach traditionellen medizinischen Produkten, die aus Tigerteilen hergestellt werden. Die gef�hrdeten Sumatra Elefanten werden immer st�rker gewildert, auf Grund ihres Elfenbeins. Sie k�nnten bei den derzeitigen Jagdraten in 50 Jahren ausgestorben sein. In Indonesien, wo es einen gut gehenden Schwarzmarkt f�r gef�hrdete Tiere gibt, leiden Orangutans sowohl unter dem Verlust von Lebensraum, als auch dem illegalen Fangen von Baby Orangutans f�r den Haustierhandel. In der Regel werden die Orangutan M�tter get�tet, da sie ihre Jungen nicht hergeben wollen.

In Brasilien, Kolumbien, Nigeria, Madagaskar und anderen L�ndern fordert die Sammlung von wilden Tieren f�r den Haustierhandel ihren Tribut von lokalen Tierpopulationen. Eine solche Sammlung kann zwar nachhaltig sein, ist es aber nur selten. Reptilien stellen die viert gr��te Handelsware nach Drogen, Diamanten und Waffen im weltweiten Schmuggelhandel, die Verluste sind allerdings viel gr��er: weniger als 10% aller illegal transportierten Tiere schaffen es lebend bis zu ihrem Bestimmungsort—in der Regel ein kleines schmutziges Aquarium.

EINF�HRUNG VON FREMDARTIGEN SPEZIES

Auch wenn sie nicht direkt f�r die Entwaldung verantwortlich ist, so kann die Einf�hrung von fremden Pflanzen und Tieren dem Regenwald doch schwere Sch�den zuf�gen, besonders in empfindlichen �kosystemen wie Inseln. Diese wilden Spezies bringen neue Krankheiten mit sich und konkurrieren mit den lokalen Spezies.

Die Vogelwelt von Guam und Hawaii litt unter der Einf�hrung fremder Arten. Im Fall von Guam war der �belt�ter eine Schlange, w�hrend in Hawaii Moskitos und H�hner f�r den R�ckgang einheimischer V�gel verantwortlich waren. Seit der Ankunft der Polynesier sind mindestens 62 endemische Vogelarten verschwunden. Es ist �u�erst alarmierend, dass Hawaii mehr fremdartige als einheimische Pflanzenarten hat. Fremdes Unkraut kann endemische Pflanzen ausrotten, besonders unter gesch�digten Waldbedingungen, wie landwirschaftlicher Abholzung.

Zus�tzlich k�nnen fremde Arten endemische Spezies ausrotten, die eine wichtige Rolle in dem �kosystem spielen, wie das best�uben von bestimmten Baumarten. Die Ausrottung solcher endemischer Arten kann das Ende bedeuten f�r die Baumarten und einen Wirt f�r abh�ngige Pflanzen- und Tierarten.

Klimawandel wird voraussichtlich
die Anzahl fremder Arten in manchen �kosystemen vergr��ern.

TOURISMUS

Tourismus kann negative Folgen bzgl. Umwelt und Gesellschaft auf den Regenwald und seine Bewohner haben. Das wachsende Interesse an Reisen in Entwicklungsl�nder hat zu einem Anstieg der Hotel- und Resortbauten auf Regenwald und Magroven Wald Gebieten gef�hrt. Die Nachfrage dieser Hotels, nach tropischem Hartholz, stellt einen neuen Markt dar f�r H�lz aus Regenw�ldern. Manche Hotels haben keine eigene Abfallentsorgung und senden Abwasser und Abfall vor die K�ste, wo dadurch Korallenriffe und Meerestiere get�tet werden.

Touristen und ihr Geld k�nnen tiefgreifende Auswirkungen auf die lokalen und einheimischen Gemeinschaften haben. Durch das konkurrieren um die Dollars der Touristen werden Traditionen vergessen und es entstehen Konflikte zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft. In manchen Gebieten werden arme Bauern zu Prostituierten, um Geld von Touristen zu verdienen. Wenn der Tourismus den Einheimischen langfristige Gewinne bringen soll, so muss er nachhaltig sein.


Fragen:
  • Welche Umweltsch�den k�nnen D�mme ausl�sen?
  • Wehalb sind Tiger gef�hrdet?
  • Wie k�nnen fremde Arten die Umwelt beeinflussen?

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Fortsetzung: Brennholz, Strassen, Klimawandel


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