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Gef�hrdete Reicht�mer—bedrohte Regenw�lder
KRIEG Krieg kann sich im Nachhinein als Segen herausstellen oder ein Fluch f�r den Regenwald sein, anh�ngig von dem Lauf der Dinge, die den Krieg begleiten, und der Situation vor dem Ausbrechen des Krieges. K�mpfen und Sicherheit w�rden die Menschen mehr besch�ftigen als das Jagen, die Gewinnung von Brennholzthe und die Brandrodung, so dass der Wald durch das Fehlen dieser Aktivit�ten profitieren kann. Oft werden l�ndliche Gebiete evakuiert und arme Bauern fliehen in St�dte oder Fl�chtlingscamps, was den Druck auf die W�lder etwas lindert. Eine weitere Abschreckung f�r Regenwaldrodung sind die Guerillas, die sich manchmal in den Regenw�ldern verstecken. In L�ndern wie Vietnam, Kambodscha, Laos, Mosambik und Angola, gab es so viele Landmienen, dass die Menschen Gefahr liefen, in die Luft zu fliegen, wenn sie sich in den Wald begaben. Dadurch mieden Menschen die den Wald normalerweise abgeholzt h�tten, diesen. W�lder sind in der Regel am sichersten w�hrend Kriegen, wenn das Land eine geringe Bev�lkerungsdichte hat und der Wald so durch wenige Menschen gef�hrdet wird. In L�ndern, in denen die Bev�lkerung einen hohen Druck auf die nat�rlichen Resourcen aus�bt, k�nnen die Regenw�lder und Flora und Fauna durch den Krieg aber auch dezimiert werden. Dort wo die Regierung daran gearbeitet hat, die W�lder zu sch�tzen, durch eine Parkstruktur, kann das Verschwinden dieser Struktur in dem kompletten Verlust des Parkes enden. In Ruanda zum Beispiel, wo der schreckliche ethnische Tutsi-Hutu B�rgerkrieg den Tod von Hunderttausenden B�rgern mit sich brachte, litten Flora und Fauna unter den Fl�chtlingswellen. W�hrend der eigentliche Krieg den Wald nur geringf�gig sch�digte, zerst�rten die Jagd als Lebensgrundlage und die Gewinnung von Brennholz der Fl�chtlingslager den Virunga Nationalpark in der Demokratischen Replublik Kongo (vorher Zaire). �ber 750 000 Fl�chtlinge, die in unhygienischen Camps untergebracht wurden �bten enormen Druck auf die Resourcen des Parks aus und �ber 20,000 Morgen gesch�tzter Gebiete wurden gerodet. Vier von f�nf Graur�cken Gorillas im Park wurden get�tet, w�hrend andere wilde Tiere mit Maschinengewehren gejagd wurden. Tutsis im Exil kamen mit Viehbest�nden zur�ck, die das Land abgrasten und so empfindliche Gebiete weiter sch�digten. Das Chaos in den sp�ten 1990ern in dem ehemaligen Staat Zaire (jetzt die Demokratische Republik Kongo) beeintr�chtigte die Konservate und Nationalparks des Landes sehr stark. Vier Welterbest�tten—der Virunga Nationalpark, Garamba N.P., Kahuzi-Biega N.P., und das Okapi Wildlife Reservat—wurden durch die Rebellen beeintr�chtigt und Parkanlagen wurden von fl�chtenden Regierungstruppen gepl�ndert. Neuerliche Berichte aus der Demokratischen Republik Kongo (DRK) vermuten, dass es der Flora und Fauna besser geht als urspr�nglich bef�rchtet. Im April 2005, wurde Corneille Ewango von der Wildlife Conservation Society der angesehene Goldman Umweltpreis verliehen, daf�r dass er sein Leben riskierte, um das Okapi Faunal Reservat zu sch�tzen vor Einf�llen rebellischer Milizen. Gleichzeitig fand eine Untersuchung im September 2050 eine gr��ere Anzahl von Gorillas als in der DRK erwartet wurde. Ein weiterer "Guerrillakrieg" bedeutet Probleme f�r die Bewahrung des Regenwaldes Die Pr�senz von Guerillas im Regenwald bringt die Regierung manchmal dazu, Ma�nahmen zu ergreifen, um ihre Verstecke zu zerst�ren, wof�r teilweise Entlaubungsmittel und Rodung genutzt werden, um ihre Hochburgen freizulegen. Das ist der Fall in Burma und Sri Lanka, wo aus diesem Grund der Regenwald zerst�rt wird. Manchmal werden K�mpfe auch im Regenwald ausgetragen, was zu Sch�den durch Sch�sse, Explosionen und Soldatenbewegungen f�hrt, wie im bewaldeten Staat Chiapas in Mexiko. In manchen L�ndern, wie Thailand und Kolumbien, werden Forstbeamte zum Ziel f�r Rebellen. Dort, wo Abholzung oft illegal im Auftrag von Holzbaronen durchgef�hrt wird, gilt jeder Regierungsangestellter als Feind. In Thailand zum Beispiel, wo das Abholzen von W�ldern 1988 verboten wurde, haben Holzbarone bewaffnete Gangs angeheuert um illegal B�ume aus Reservaten zu f�llen. Nach einer Reihe von Erschie�ungen, meiden unbewaffnete Forstbeamte nun die Konfrontation, indem sie sich von diesen Gebieten fernhalten. Die Situation in Thailand schildert ein Problem, das viele Parkranger und Fortbeamte weltweit kennen: wie konfrontiert man schwer bewaffnete Banden von illegalen Baumf�llern und Wilderern. Ist der Schutz des Waldes dein Leben wert? Guerillas und Rebellen zielen auch auf �linstallationen, Pipelines und Bergbauprojekte. Die resultierende �l- und Chemikalienkatastrophe kann schwere Umweltsch�den nach sich ziehen, lokale Str�me und Fl�sse verschmutzen und die Tierwelt beeintr�chtigen. Die Ca�o Limon-Covenas �lpipeline zum Beispiel, im Osten Kolumbiens, wurde in den ersten 11 Jahren ihres Bestehens 498 Mal angegriffen, w�hrend im Flussdelta des Niger in Nigeria regelm��ig die �lproduktion besch�digt wird.
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