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Das Unterholz

Drachenfrucht. (Foto: R. Butler)


SAMEN UND FR�CHTE Viele Samen und Fr�chte der B�ume, die das Bl�tterdach bilden, fallen zu Boden, wo sie Nahrung f�r Samenfresser (Nager, V�gel, Fische usw.) liefern und im herabgefallenen Laub einen nat�rlichen Samenvorrat schaffen. Wenn die Samen den Boden erreichen, gibt es zwei Wachstumsstrategien. Eine besteht darin, gro�e Samen zu produzieren, deren Nahrungsreserven dem Keimling das �berleben im diffusen Licht des Unterholzes erm�glichen. Die zweite Methode beruht darauf, dass es charakteristisch f�r viele Pionierpflanzen ist, eine gro�e Menge kleiner Samen zu produzieren, die nur unter bestimmten Bedingungen keimen (gew�hnlich auf Lichtschneisen). Wenn sich eine Lichtschneise �ffnet, keimen diese Samen und die S�mlinge wachsen rasch heran, um die L�cke im Bl�tterdach wieder zu schlie�en.

Die Samen, die Vorboten k�nftigen Wachstums sind, haben viel Verteidigungsstrategien gegen R�uber, um sicher zu stellen, dass einige �berleben, um auszutreiben. Um zu verhindern, dass sie selbst oder ihre Samen gefressen werden, entwickelten Pflanzen strukturelle Verteidigunsmechanismen wie Dornen, Stechhaare und giftige Substanzen, die die Verdauung beeintr�chtigen oder ungenie�bar sind. Oft ist der Samen von essbarem Fruchtfleisch umgeben, um ihn f�r V�gel und S�ugetiere genie�bar zu machen, die ihn verteilen k�nnen, aber wenn die Frucht giftig oder unverdaulich ist, wird sie ausgespuckt oder weggeworfen. Acajoub�ume haben beispielsweise einen s��en, fruchtigen St�ngel, aber giftige Samen, daher fressen Affen den fleischigen St�ngel und werfen die Samen weg.

Viele Regenwaldb�ume, besonders aus dem Inneren des Waldes, produzieren gro�e Kauliflorien, die direkt aus der Oberfl�che des Baumes wachsen. Dadurch kann der Baum, gro�e auff�llige Fr�chte produzieren, die gr��ere Tiere anlocken. Eine der gr��ten Kauliflorien ist die Jackfrucht aus S�dostasien, die bis zu 1 m lang und 50 kg schwer wird. Die Jackfrucht verstr�mt einen intensiven Geruch, der nachtaktive S�ugetiere wie Flughunde anlockt. Eine ber�hmte Kauliflorien-Frucht S�dostasiens ist die Durian, eine dornige Frucht, von der es hei�t, "sie schmeckt wie der Himmel und stinkt wie die H�lle." Der Geruch der Durian ist so absto�end, dass sie von verschiedenen �ffentlichen Pl�tzen verbannt wurde. Dennoch ist die Durian ein wichtiger Exportartikel f�r Malaysia, Indonesien und Thailand, die 1992 fast 1 Million Metertonnen verkauften. Sowohl Kakao- als auch Kaffeebohnen wachsen als Kauliflorien-Fr�chte.


Palmenknospen



Frucht des Pomelo (Jerunga)



Gr�ne Kakaoschoten noch auf dem Baum



Wei�e Kauliflorien-Bl�ten, die direkt aus dem Baumstamm wachsen



Reifende Kakaoschoten noch auf dem Baum



Rote Kakaoschote



Rote Fr�chte auf einem Regenwaldstrauch


Samen und Fr�chte sind eine wichtige Nahrungsquelle f�r Tiere auf dem Waldboden. Um zu �berleben muss ein Same diesen R�uber entgehen und viele tun das, indem sie sich durch spezialisierte V�gel, S�ugetiere und Fische verteilen lassen. diese fressen das Fruchtfleisch ohne den Samen zu zerst�ren. Andere Samen entkommen, weil sie giftig sind. Einige dieser Gifte sind f�r Insekten und f�r menschen n�tzlich, die sie f�r ihre eigenen Zwecke verenden. So wurden beispielsweise die Gifte vieler Samen chemisch isoliert und zur Herstellung von Drogen f�r Menschen verwendet, w�hrend verschiedene Insekten diese Verbindungen von Natur aus in sich tragen, um dieses Gift selbst abzugeben oder daraus Duftstoffe zu erzeugen, um Geschlechtspartner anzulocken. Die m�nnlichen Schmetterlinge der Danaiidae Familie verwandeln beispielsweise Alkaloide der Klapperschote in einen Duft, um Weibchen anzulocken.

Viele gro�e Samen haben Verteidigungsmechanismen gegen Samenr�uber entwickelt. In einigen F�llen sind Samen darauf eingerichtet, den Darm gro�er S�ugetiere zu passieren und haben eine stabile Samenschale, w�hrend gro�samige Fr�chte, die durch V�gel verteilt werden, oft einen chemischen Schutz haben. So springt zum Beispiel die Frucht des Muskatbaumes auf und gibt einen gro�en Samen frei, der von einem orangefarbenen Samenmantel bedeckt ist. Der Same ist hoch aromatisch und der Duft ist ein Warnsignal und eine giftige Abschreckung.


�bungsfragen:
  • Wie tragen Tiere zum Reproduktionszyklus von Pflanzen bei?
  • Warum sind viele Samen giftig?

[Druckansicht | spanisch | franz�sisch]


Fotsetzung: Lichhtschneisen, Jungpflanzen, Str�ucher







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©2007 Rhett Butler